Gefälschte Impfpässe (Foto: IMAGO, xC.xHardtx/xFuturexImage)

Nach Razzia in der Region Koblenz

Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt wegen gefälschter Impfpässe

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Die Koblenzer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Besitzer gefälschter Impfpässe in der Region. Die Polizei hatte bei einer Razzia im Raum Koblenz dutzende Handys und Dokumente beschlagnahmt. Nun werden die Handys ausgewertet.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz untersucht dabei, ob es womöglich einen Zusammenhang zu ähnlichen Vorfällen von Impfpassfälschungen im Bundesgebiet gibt. Die Behörde ermittelt nach eigenen Angaben hauptsächlich gegen einzelne Personen, aber auch in einigen Fällen gegen mehrere Mitglieder derselben Familie. Die Beschuldigten sollen die gefälschten Impfpässe besessen und erworben haben. Nach den derzeitigen Erkenntnissen sollen sie aber nicht mit ihnen gehandelt haben.

Hinweise aus dem Umfeld der Beschuldigten und von Apothekern

Hinweise für die Durchsuchungen kamen aus dem privaten und beruflichen Umfeld der Beschuldigten, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Aber auch Mitarbeitende von Apotheken hätten Hinweise gegeben. Ihnen seien bei vorgelegten Impfausweisen Fälschungsmerkmale aufgefallen.

Impfpass-Fälschung ist Straftat

Bei der Razzia am vergangenen Donnerstag im Großraum Koblenz entdeckten Polizisten 39 gefälschte Impfpässe und 41 digitale Impfzertifikate, die den Angaben zufolge illegal erworben wurden. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler dutzende Handys.

Die Polizei weist darauf hin, dass das Herstellen oder der Gebrauch gefälschter Urkunden wie des Impfpasses eine Straftat darstellt und mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden kann.

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SWR