Ein Polizeiauto steht mit leuchtendem Signal "Unfall" auf einer Straße (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Carsten Rehder)

Unfall am 10. Oktober auf B49

Unfall bei Ediger-Eller: Ermittlungen wegen möglichen Mordversuchs

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Auf der B49 in Ediger-Eller ist der Fahrer eines Transporters schwer verletzt worden. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft - wegen eines schwerwiegenden Verdachts.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz soll ein Autofahrer mit voller Absicht auf der Bundesstraße bei Ediger-Eller einen Zusammenstoß mit einem Transporter herbeigeführt haben. Die Behörde hat dem SWR bestätigt, dass sie wegen eines Mordversuchs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung gegen den 54 Jahre alten Mann ermittelt. Er sitze seit dem 13. Oktober in Untersuchungshaft. Zuerst hatte der Cochemer Wochenspiegel berichtet.

Beschuldigter soll weitere Autos auf der B49 gerammt haben

Der Unfall passierte am 10. Oktober auf der B49 zwischen Ediger-Eller und Nehren. In einer Pressemitteilung der Polizei Cochem heißt es dazu, "aus bisher ungeklärter Ursache kollidierte der in Fahrtrichtung Cochem fahrende Pkw ... mit einem entgegenkommenden Transporter." Laut der Polizei stammt der Unfallverursacher aus Dillingen im Saarland und der schwer verletzte Fahrer des Transporters aus dem Kreis Cochem-Zell.

Bei dem Unfall sei der Fahrer des Transporters schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, so die Staatsanwaltschaft. Auch der Beschuldigte wurde verletzt. Er soll unmittelbar vorher laut Polizei schon mit mehreren Fahrzeugen und Fahrbahninseln in den Ortschaften St. Aldegund und Ediger-Eller kollidiert sein. Deshalb wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz auch wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen ihn ermittelt.

Staatsanwaltschaft prüft Schuldfähigkeit des Beschuldigten

Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft nach eigenen Angaben die Schuldfähigkeit des Beschuldigten und seine psychische Disposition. Sie gibt wegen der laufenden Ermittlungen momentan aber keine weiteren Einzelheiten bekannt.

Der Cochemer Wochenspiegel schreibt, der Beschuldigte habe keinen Führerschein gehabt. Es bestehe der Verdacht, dass der Beschuldigte bewusst auf die Gegenspur gefahren sei, um sich umzubringen. Auf dem Fußboden seines Wagens sei nach dem Unfall ein Revolver gefunden worden. Bei einer anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung im Saarland seien Langwaffen und Munition gefunden worden.

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SWR