Nach der erneuten Insolvenz der DRK-Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz ist die Zukunft für das Krankenhaus in Neuwied nun gesichert. Die Marienhaus-Gruppe hat nach eigenen Angaben den Kaufvertrag für das Krankenhaus unterzeichnet. Ab April soll der neue Betreiber offiziell übernehmen.
Ein großer Teil der Arbeitsplätze soll erhalten bleiben
Die Marienhaus-Gruppe teilte mit, sie wolle einen großen Teil der Beschäftigten behalten. Im Dezember hatte die DRK-Trägergesellschaft die erneute Insolvenz verkündet. Direkt im Anschluss hatte ein Teil der Belegschaft für den Erhalt der Arbeitsplätze demonstriert. Wie viele Arbeitsplätze konkret wegfallen, wollte ein Sprecher der Marienhaus-Gruppe auf SWR-Nachfrage aber nicht sagen.
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Der Kreistag in Montabaur hat entscheiden, übergangsweise die Verluste des insolventen DRK-Krankenhauses in Hachenburg auszugleichen. Gerettet ist das Krankenhaus aber noch nicht.
Marienhaus-Gruppe betreibt bereits ein Krankenhaus in Neuwied
Die Marienhaus-Gruppe hatte bereits im Dezember Interesse am DRK-Krankenhaus-Standort geäußert. Sie betreibt mit dem Krankenhaus St. Elisabeth bereits ein weiteres Krankenhaus in Neuwied. Das DRK-Krankenhaus solle organisatorisch mit dem Marienhaus-Klinikum Neuwied-Waldbreitbach verschmelzen.
Die medizinischen Leistungen sollen alle erhalten bleiben, teilte die Marienhaus-Gruppe mit. Das oberste Ziel sei es, die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region langfristig zu sichern.