Nach Angaben des Rhein-Lahn-Kreises haben sich in der Kindertagesstätte "Haus Maria Anna" und in deren Umfeld bislang 18 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Von den neun Kita-Beschäftigten wurden sieben positiv auf das Corona-Virus getestet. Laut dem Bürgermeister von Bad Ems, Oliver Krügel, wurden bei allen die britische Mutante des Coronavirus festgestellt. Außerdem seien auch mindestens vier Kinder und fünf weitere Kontaktpersonen davon betroffen. Er befürchtet zudem, dass es noch weitere Corona-Fälle unter den Kitakindern und deren Eltern gibt.
Kita bleibt erstmal geschlossen
In der kommunalen Kita "Haus Maria Anna" werden normalerweise rund 30 Kinder betreut. Nach Angaben von Krügel bleibt die Einrichtung jetzt jedoch mindestens bis Ende nächster Woche geschlossen. Denn alle Infizierten und deren Kontaktpersonen müssen den Angaben zufolge in Quarantäne.
Die Quarantäne-Regeln hatte der Rhein-Lahn-Kreis zuletzt verschärft: Personen, die sich mit einer Mutation des Coronavirus' infiziert haben, müssen dort 14 Tage in Quarantäne bleiben. Das kann nach Angaben des Kreises auch dann nicht verkürzt werden, wenn die Betroffenen schon früher ein negatives Test-Ergebnis vorweisen können.
Neues Verfahren bringt großen Zeitgewinn Labor Koblenz weist mit PCR-Tests Corona-Mutationen nach
Seit bald einem Jahr arbeitet das Labor Koblenz bis zum Anschlag wegen der Corona-Tests. Nun stehen die Mitarbeiter durch die hochinfektiösen Mutationen vor einer neuen großen Aufgabe. mehr...
Bürgermeister für harten Kita-Lockdown im Land
Weitere Maßnahmen für die Kita seien bisher nicht geplant, teilte die Stadt mit. Bürgermeister Oliver Krügel (CDU) sprach sich aber für einen harten Lockdown auch in allen Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz aus: "Ich wünsche mir von der Landespolitik, dass alle Kitas geschlossen werden - zum Schutz der Mitarbeitenden und Familien."