Die Staatsanwaltschaft kommt zu dem Ergebnis, dass eine Verkettung unglücklicher Umstände dazu führte, dass die "Carmen Sylva" gesunken ist und kein strafrechtlich relevantes Verschulden vorliegt.
Schwimmkörper liefen mit Wasser voll
"Bereits bei Bergung des Schiffes war kein Austritt von Wasser aus dem Schiffrumpf zu beobachten, welches auf das Vorhandensein von Leckagen hätte hindeuten können", heißt es von der Staatsanwaltschaft. Bei der Bergung sei aber Wasser aus einem der Pontons gelaufen.
Laut des Gutachtens war die Außenhaut des Pontons an einer nicht sichtbaren Stelle durchgerostet. Dadurch konnte Regenwasser in den Hohlkörper eindringen und das Schiff sank schließlich.
Sparkasse muss noch zustimmen Gesunkenes Schiff "Carmen Sylva" in Sinzig versteigert
Am Amtsgericht Sinzig wurde das Fahrgastschiff Carmen Sylva versteigert. Das Schiff war Ende März war im Hafen von Brohl-Lützing gesunken. Nun hat es ein Unternehmer gekauft.
"Carmen Sylva" wurde versteigert
Die "Carmen Sylva", die seit 1968 auf dem Rhein unterwegs war, wurde in der Zwischenzeit versteigert - obwohl das Amtsgericht Sinzig sie nach dem Untergang als Wrack eingestuft hatte. Ein Bauunternehmer aus Andernach hat das Passagierschiff, das für rund 500 Passagiere ausgelegt ist, für insgesamt 20.600 Euro ersteigert. Er will es nach eigenen Angaben umbauen und für seine Familie nutzen.