Die Ermittler und ein Gutachter der Versicherung haben nach Polizeiangaben keine Hinweise auf Brandstiftung gefunden. Der Brandort sei deshalb wieder freigegeben worden.
Das Feuer war am Dienstagmorgen in einem Industriegebiet ausgebrochen. Nach Ende der Löscharbeiten sei die ganze Nacht noch zur Sicherheit eine Brandwache im Einsatz gewesen, heißt es von Feuerwehrsprecher Andreas Solheid. Am Mittwochmorgen habe die Feuerwehr die Ruine nochmal mit einer Drohne überflogen - Glutnester seien dabei keine mehr festgestellt worden.
Polizei hatte Brandruine beschlagnahmt
Danach sei das Areal an die Kriminalpolizei übergeben worden. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Menschen seien nicht verletzt worden, Kunden und Personal konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen.
Am Dienstagnachmittag hatte ein Bagger damit begonnen, die Trümmer des weitgehend zerstörten Baumarktes einzureißen. Das sollte den Feuerwehrleuten helfen, besser an die verbliebenen Glutnester heranzukommen - um sie zu löschen und zu kontrollieren, dass sie nicht wieder aufflackern.
Vorsorglich wurden umliegende Häuser geräumt
Mehr als 150 Feuerwehrleute waren seit dem Ausbruch des Feuers im Einsatz. Außerdem die Polizei, der Rettungsdienst und Mitarbeitende der Verbandsgemeinde. Rund 30 Anwohner umliegender Häuser mussten vorsorglich ihre Wohnungen und Häuser verlassen, sie konnten noch am Abend zurückkehren. Zwei große Supermärkte wurden vorübergehend geschlossen und die B257 in Adenau eine Zeit lang gesperrt.
Starke Rauchentwicklung durch Feuer in Baumarkt
Durch den Brand gab es in Adenau eine starke Rauchentwicklung. Die Polizei hatte deshalb alle Anwohner gebeten, vorsorglich Türen und Fenster geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten. Es wurden Luftmessungen wegen möglicher Schadstoffe durchgeführt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden dabei aber keine kritischen Werte gemessen.