Der letzte Bogen der Nepomuk-Brücke in Rech ist seit der Flutkatastrophe zerstört (Foto: SWR)

Risiko bei erneutem Hochwasser zu groß

Nepomuk-Brücke in Rech wird nicht wieder aufgebaut

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Hunderte Jahre prägte die Nepomuk-Brücke das Ortsbild von Rech im Ahrtal, dann zerstörte das Hochwasser Mitte Juli die Steinbogenbrücke. Sie soll nicht wieder aufgebaut werden.

Das hat der Gemeinderat von Rech nach eigenen Angaben bereits im Dezember entschieden. Jetzt müsse nur noch die Untere Denkmalschutzbehörde zustimmen.

Ein Steinbogen der Nepomuk-Brücke in Rech wurde von der Flut im Juli 2021 komplett zerstört (Foto: SWR)
Ein Steinbogen der Nepomuk-Brücke in Rech wurde von der Flut im Juli 2021 komplett zerstört. Die Brücke soll nicht wieder aufgebaut werden.

Risiko für erneute Überschwemmungen in Rech zu groß

Auch wenn die geschichtsträchtige Brücke maßgeblich zum Ortsbild des Ahrtals gehöre, müsse der Hochwasserschutz an oberster Stelle stehen, so Dominik Gieler (CDU), Ortsbürgermeister von Rech im SWR-Interview.

Die Bogen der Brücke seien in der Flutnacht durch angeschwemmte Baumstämme verstopft worden, sodass die Wassermassen direkt in den Ort hineingeschossen seien. Sowas dürfe nicht wieder passieren.

Ahrtorbrücke soll schnellstmöglich wieder aufgebaut werden

Sowohl die Kommunen als auch das Land beschäftigen sich aktuell mit Plänen zur Sanierung und Erneuerung der Brücken im gesamten Ahrtal. Das Landesprojektbüro "Wiederaufbau Ahrtal" will nach eigenen Angaben die zerstörte Ahrtorbrücke, die bis zur Flut die beiden Orte Ahrweiler und Ramersdorf verbunden hat, schnellstmöglich langfristig ersetzen. Wann die ganzen Behelfsbrücken aber auf Dauer ersetzt werden, ist noch unklar.

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