Unter dem Motto "Ohne neues Geld sind wir am Ende" fordern sie Investitionen in die Standorte in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Andernfalls könne der größte deutsche Stahlkonzern mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten. ThyssenKrupp will rund 6.000 der weltweit 160.000 Stellen streichen - davon rund 2.000 in der Stahlsparte.
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- 19:30 Uhr
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- SWR Fernsehen RP
Betriebsrat will Infos zu Tarifvertrag und Stellenabbau
Der Betriebsratsvorsitzende von Rasselstein in Andernach, Wilfried Stenz, forderte im Vorfeld Informationen vom Konzern, wie es nach der gescheiterten Fusion mit dem indischen Stahlkonzern Tata Steel im Frühjahr konkret weitergehen soll. Bislang sei nur klar, dass der aktuelle Tarifvertrag Ende des Monats ausläuft. Einen neuen gebe es bisher nicht. Deshalb seien die Mitarbeiter nicht ausreichend geschützt, sagte Stenz dem SWR.
Stenz forderte deshalb, dass es bis spätestens Ende Januar einen neuen Tarifvertrag geben soll. Außerdem müsse sich die Konzernführung zum geplanten Stellenabbau äußern: Die Mitarbeiter wüssten nicht, wann, wo und wie viele Stellen genau abgebaut werden sollen. Thyssenkrupp plant, allein im Stahlbereich mehr als 2.000 Stellen abzubauen.
Für den Standort Rasselstein in Andernach hatte der Konzern im Sommer eine Investition von rund 120 Millionen Euro in eine neue Beschichtungsanlage angekündigt.
Neue Halle für millionenschwere Beschichtungsanlage im Bau Fotos aus dem Rasselsteinwerk in Andernach
