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Das Feuer war am späten Dienstagnachmittag ausgebrochen. Zunächst war nur eine Halle betroffen, dann griffen die Flammen auf das ebenfalls mit Holz gefüllte Nachbargebäude über, wie die Polizei in Hachenburg mitteilte. Die L285 wurde zwischen Friedewald und Kirburg gesperrt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass das Feuer durch einen brennenden Radlader ausgelöst wurde. Warum die Maschine in Brand geraten war, sei noch unklar.
250 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Feuerwehr war auch noch am Mittwoch damit beschäftigt, Glutnester und kleinere Feuer zu löschen. Erschwert wurde der Einsatz dadurch, dass nicht genug Löschwasser verfügbar war. Mehr als 250 Feuerwehrleute und Rettungskräfte aus mehreren Verbandsgemeinden waren im Einsatz. Sie konnten verhindern, dass das Feuer auf ein benachbartes Industriegelände übergriff. Es sei einer der größten Brände in den vergangenen zehn Jahren in der Region gewesen, sagte Frank Schiffmann von der Feuerwehr-Einsatzleitung Bad Marienberg.
Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden
In dem Sägewerk werden Bohlen, Kantholz und Bretter hergestellt. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehreren hunderttausend Euro. Die Straße zwischen Kirburg und Langenbach ist mittlerweile wieder freigegeben.

Folgen für Forstämter der Region
Der Großbrand hat auch auch Folgen für die Forstämter in Hachenburg und Rennerod. Das Sägewerk war bislang ein wichtiger Kunde. Wie die beiden Forstamtsleiter berichten, sei es derzeit ohnehin schwierig, Fichtenholz zu verkaufen. Klimawandel und Borkenkäfer machten den Bäumen zu schaffen. Überall würden gerade Fichten gefällt, der Markt sei völlig übersättigt. Dass jetzt ein lokaler Kunde erstmal wegfalle, erschwere zusätzlich die Arbeit.