Winningen an der Mosel hat am Donnerstag und Freitag den 150. Geburtstag des Audi-Gründers August Horch gefeiert. Er wurde in Winningen geboren und nach seinem Tode 1951 dort beigesetzt. Auch seine Enkelin Heike Müller lebt noch in Winningen.
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Zusammenarbeit mit Carl Benz
Sie hat in ihrem Arbeitszimmer viele Fotos von ihrem Opa aufgehängt. Sie zeigen einen freundlichen, schlanken Mann mit weißen Haaren und runder Nickelbrille. Mit 16 Jahren ging er schon von zu Hause fort und wurde Maschinenbauingenieur. "Er hat Schmied gelernt und ging auf die Walz, kam dann zu Carl Benz und hat mit ihm zusammen an Autos gebaut. Aber er war ihm nicht innovativ genug", erzählt seine Enkelin.

Aus Horch wird Audi
Deshalb baute August Horch danach eigene Autos. Er lebte überwiegend in Franken und Sachsen. Als Maschinenbauingenieur baute er ab 1904 in Zwickau seine Horch-Automobile. Später gründete er die Firma Audi. Audi ist die lateinische Bezeichnung für Horch.
Horch-Oldtimer auf dem Winninger Marktplatz
Zu der zweitägigen Jubiläumsveranstaltung kamen über 20 Besitzer von Horch-Oldtimern nach Winningen. Sie stellten am Freitagnachmittag ihre Fahrzeuge auf dem Marktplatz vor. Am Donnerstag fand eine öffentliche Horch-Führung statt, außerdem ein Vortrag und eine Filmvorführung über das Leben und Werk Horchs.
Am Samstag machten die Horch-Oldtimer dann im Rahmen einer Ausfahrt auch einen Zwischenhalt auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Auf dem Oberen Schlosshof konnten Besucher die Möglichkeit nutzen, mit den Horch-Freunden ins Gespräch zu kommen.