Bis zum Stichtag, dem 11. Oktober, wurde jedem Erwachsenen ein Impfangebot gemacht, so die Begründung der Bund-Länder-Runde. Wer sich nicht impfen lassen wolle, müsse ab dann für seine Antigen-Schnelltests selber aufkommen. Ausnahmen gibt es für Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Für Schwangere und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gibt es eine Übergangsregelung bis Jahresende.
- Wo kann man sich noch testen lassen?
- Was kosten Schnelltests?
- Wer wird weiterhin kostenlos getestet? Und wie weise ich das nach?
- Was gilt für Kinder und Kindertagesstätten?
Wo kann man sich noch testen lassen?
"Wir gehen davon aus, dass sich die Anzahl der Teststellen reduzieren wird und vermutlich insbesondere größere Anbieter, die eine Vielzahl an Teststellen im Land betreiben, den Betrieb einstellen werden", so Detlef Placzek, Koordinator der Teststellen in Rheinland-Pfalz.
In Trier hatten zum Stichtag hin beispielsweise sieben Testzentren des Dienstleisters NMM Solution geschlossen. Offensichtlich haben manche Teststellen den Betrieb bereits eingestellt, ohne sich ordnungsgemäß im Portal abzumelden.
Vom Landesamt für Soziales heißt es, man habe alle Teststellen aufgerufen, aktuelle Informationen zu liefern, damit alle Bürgerinnen und Bürger die noch geöffneten Teststellen unkompliziert finden können. Eine Übersicht der Teststellen in Rheinland-Pfalz gibt es hier.
Einige Testzentren, wie das der Adler-Apotheke in Mainz, bieten ab dem 11. Oktober nur noch Schnelltests für die Personengruppen an, die sich noch kostenlos testen lassen dürfen. Schnelltests gegen Bezahlung werden sie nicht durchführen. Als Test-Nachweis zugelassen sind auch weiterhin Selbsttests, die unter Aufsicht durchgeführt werden müssen.
Was kosten Schnelltests?
Wer nicht zur Gruppe der Personen gehört, die sich auch nach dem 11. Oktober kostenlos testen lassen können, muss für Antigen-Schnelltests selber bezahlen. Einen einzelnen Selbsttest, der ebenfalls als Nachweis gilt, wenn er unter Aufsicht durchgeführt wird, bekommt man in Drogerien und Supermärkten inzwischen ab 80 Cent.
Für die Schnelltests in Testzentren hat der Bund bisher drei Euro pro Test, plus acht Euro für die Test-Durchführung erstattet. Weder das Land Rheinland-Pfalz noch der Bund werden Preise für kostenpflichtige Schnelltests vorgeben. Die Höhe der Kosten legen die Teststellen individuell fest. Bei der Drive-In-Teststelle der Johanniter in Trier kostet ein Antigen-Schnelltest beispielsweise zwölf Euro.
Meinungen aus RLP und BW Ende der kostenlosen Schnelltests: So reagiert das Netz
Corona-Schnelltests sind nicht mehr für alle kostenlos. In den sozialen Medien wird das heiß diskutiert – mit unterschiedlichen Meinungen.
Wer kann sich weiterhin kostenlos testen lassen? Und wie weise ich das nach?
Folgende Personengruppen können sich weiterhin mindestens einmal pro Woche kostenlos testen lassen:
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Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren können sich bis zum 31. Dezember 2021 kostenlos testen lassen, weil die eindeutige Impfempfehlung der Stiko erst im August kam und den betroffenen Personen genug Zeit gelassen werden soll, sich über das Impfangebot zu informieren. |
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| Nachweis: Ärztliche Bescheinigung | |
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| Nachweis: Impfausweis und aktuelle Studienbescheinigung |
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Was gilt für Kinder und Kindertagesstätten?
Kinder unter 12 Jahren können sich weiter kostenfrei testen lassen. Damit bleiben auch die Tests für Kinder in Kitas kostenfrei. Eine Testpflicht wird es auch weiterhin in rheinland-pfälzischen Kitas nicht geben. Das Testangebot bleibt freiwillig.