Ein Sprecher der IG Metall Saarpfalz sagte, damit würde jeder vierte Job bei Tadano Demag wegfallen. Das sei "niederschmetternd". Er kritisierte, dass das Unternehmen nichts getan habe, um die Situation gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern zu verbessern.
Oberbürgermeister bietet Unterstützung der Stadt an
Der Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) bezeichnet den geplanten Stellenabbau bei Tadano als "Schlag ins Kontor". Er sagte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre Arbeit verlieren, die Unterstützung der Stadt zu. Sie wolle eng mit der Auffanggesellschaft, dem Management und dem Betriebsrat zusammen arbeiten.

Insolvenzverfahren bei Tadano läuft
Ende vergangenen Jahres hatte der Kranhersteller einen Sanierungsplan beim Amtsgericht Zweibrücken eingereicht – Anfang der Woche wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Es soll voraussichtlich noch im ersten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Unter anderem plant der Kranhersteller, enger mit dem Standort Lauf bei Nürnberg zusammenzuarbeiten.
Tadano betreibt in Zweibrücken zwei Werke und beschäftigt dort aktuell rund 1.600 Mitarbeiter. Damit ist die Firma der größte Arbeitgeber der Stadt.
Kranhersteller hat schon länger wirtschaftliche Probleme
Tadano hatte den Zweibrücker Kranhersteller Terex vor gut eineinhalb Jahren übernommen. Bereits unter dem Vorbesitzer hatte es große wirtschaftliche Probleme gegeben. Ein geplanter umfangreicher Stellenabbau in Zweibrücken konnte zuletzt 2017 abgewendet werden. Kurze Zeit später trennte sich Terex von den beiden dortigen Werken.