Die Gewerkschaft Bildung und Erziehung (GEW) spricht von einem Armutszeugnis. Schon die ganze Zeit gebe es zu wenig Lehr- und Fachkräfte an den Schulen. Für die aus der Ukraine in Sicherheit gebrachten Kinder, die jetzt auch in der Westpfalz am Unterricht teilnehmen, könne das nun zum richtig großen Problem werden.
Fachkräftemangel an den Schulen erschwert Integration
Mehr als 500 ukrainische Kinder sind alleine an den Schulen in der Westpfalz angemeldet. Bundesweit sind es nach Einschätzung der GEW mindestens 165.000. Genau diese Kinder bräuchten nun aber eine besondere Betreuung durch Schulsozialarbeiter und -psychologen. Sonst werde deren Integration schwierig.

Auch der Verband Bildung und Erziehung Rheinhessen-Pfalz warnt, nicht wenige der ukrainischen Kinder seien traumatisiert. Nach ihrer Flucht aus dem Kriegsgebiet bräuchten die Schülerinnen und Schüler eine Bezugsperson, so die stellvertretende Verbandsvorsitzende Sabine Mages. Nicht nur in der Pfalz gebe es aber zu wenig geeignetes Personal.
Lehrer aus der Ukraine schnell weiterqualifizieren
Eine Lösung des Problems könne die vereinfachte Einstellung ukrainischer Lehrkräfte an den Schulen hierzulande sein, heißt es von der GEW. Es müsse aber dafür gesorgt werden, dass sich diese Lehrerinnen und Lehrer auch schnell weiterqualifizieren könnten.