„Eigentlich ist das eine prima Idee. Wir könnten doch unsere Kompetenzen für die Gesellschaft jetzt in dieser Situation nutzen“, sagt Marc Muchow, Apotheker aus Kirchheimbolanden. Genau wie er sind viele Apotheken in der Westpfalz dazu bereit, einige Mühen auf sich zu nehmen, um mit einem niedrig-schwelligen Impfangebot noch mehr Menschen erreichen zu können. Doch nicht für alle ist das so einfach umsetzbar.
Personal-Engpässe in Apotheken
„Wir sind personell dafür gar nicht ausgerüstet. Wir kämpfen schon jetzt mit dem Personal-Engpass. Wenn wir jetzt auch noch impfen sollen, weiß ich nicht, wie wir das stemmen könnten“, sagt Nicole Sternjakob, Inhaberin einer Apotheke in Zweibrücken. Um Impfungen anzubieten, müsste sie ihre Apotheke umbauen, um genügend Räumlichkeiten für Impfwillige stellen zu können. Das koste Zeit und Geld. Auch warnt sie davor, dass der Dokumentationsaufwand für Apotheken zu groß werden könne.
Zahnärzte und Apotheker wollen Impfungen vorantreiben
Auch Stefan Schneider, Zahnarzt aus Pirmasens, bestätigt, dass die Impfungen mit enormem Organisationsaufwand verbunden wären. Allerdings sei das für ihn kein Hindernis. „Schließlich müssen wir alle dabei helfen, die Impfungen jetzt voranzutreiben, gerade in dieser Zeit“, sagt er. Er wünscht sich von der Politik, dass sie mit der Möglichkeit zum Impfen für Zahnärzte und Apotheker auch klare Regelungen schafft, wie das umgesetzt werden könnte.