Corona-Schnelltest am Arbeitsplatz (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Matthias Balk)

Strengere Corona-Regeln seit Mittwoch

3G am Arbeitsplatz: Wie gut klappt das bei Betrieben in der Westpfalz?

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Seit Mittwoch gelten die 3G-Regeln am Arbeitsplatz. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Coronatest vorzeigen, um seine Brötchen zu verdienen. Betriebe in der Westpfalz beklagen den hohen Aufwand und haben Bedenken beim Datenschutz.

Viele große Unternehmen in der Westpfalz sehen sich nach eigenen Angaben gut auf die Umsetzung der 3G-Regeln vorbereitet. Das hat eine SWR-Umfrage ergeben. Beispielsweise seien die Beschäftigten im Opel-Werk in Kaiserslautern bereits am vergangenen Freitag über die neuen Regeln informiert worden, sagte ein Unternehmenssprecher.

Wegen Corona-Regeln wieder mehr Homeoffice

Demnach müssten Büromitarbeiter wieder aus dem Homeoffice arbeiten. Arbeiten im Betrieb vor Ort sei nur in Ausnahmefällen und mit 3G-Nachweis möglich. Kontrollen übernehme der Werksschutz an den Eingängen des Opel-Werks. Um den Ablauf bei den Kontrollen zu erleichtern, könnten Mitarbeiter ihren Status hinterlegen. Wer dann als geimpft oder genesen gilt, bei dem könne das vermerkt werden, sodass er künftig durchgewunken werde.

Opel-Schriftzug vor dem Werk in Kaiserslautern (Foto: SWR)
Opel-Schriftzug vor dem Werk in Kaiserslautern.

Kontrolle bedeutet Mehraufwand für Arbeitgeber

Auch der Kunststoffhersteller ProFine aus Pirmasens verfährt nach diesem Prinzip. Ebenso die Firma Tadano in Zweibrücken, die Hebetechnik herstellt. Der Personalchef von Tadano, Frank Schättle, kritisiert allerdings, dass die Arbeitgeber in die Pflicht genommen werden, die Einhaltung der 3G-Regeln zu überprüfen. Er finde es bedenklich, dass er die Gesundheitsdaten der Mitarbeitenden erfassen müsse. Bis zum 20. Dezember bietet der Kranbauer seinen Mitarbeitenden an zwei Tagen in der Woche kostenlose Schnelltests an.

Firmenschild "Tadano" am Eingang des Werksgeländes in Zweibrücken (Foto: SWR)
Firmenschild "Tadano" am Eingang des Werksgeländes in Zweibrücken.

Arbeitgeber raten zur Impfung

Sowohl Tadano als auch Opel bieten ihren Mitarbeitern nach eigenen Angaben außerdem die Möglichkeit, sich im Werk impfen zu lassen. Bei Tadano sei das im Januar der Fall. Opel bereite die Impf-Möglichkeit derzeit vor. Auch der Automobilzulieferer Tenneco in Edenkoben appelliert an seine Mitarbeitenden, dass sie sich impfen lassen. Das Unternehmen arbeite intern seit Beginn der Pandemie mit einer Corona Task Forsk. Deshalb habe das Unternehmen schnell auf die aktuelle 3G-Regel am Arbeitsplatz reagieren können. Die Einlasskontrollen der Mitarbeitenden an den Werkspforten sei ein Mehraufwand, für den Tenneco externes Personal einsetzen würde. Die Belegschaft habe auf die 3G-Regel am Arbeitsplatz bis auf wenige Ausnahmen positiv reagiert.

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