Anschubfinanzierung vom Land

Kommunen im Westen der Pfalz wollen Kulturgüter digital erfassen

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Jürgen Rademacher
Bild von Jürgen Rademacher, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern (Foto: SWR)

Wie kann man Kulturgüter aus der Westpfalz für die Nachwelt erhalten - und gleichzeitig für jüngere Generationen spannend aufbereiten? Das Zauberwort heißt "KuLaDig".

Burg Lichtenberg im Kreis Kusel im Sonnenschein. Ein wichtiges Angebot im Tourismus. (Foto: SWR)
Die Burg Lichtenberg im Kreis Kusel.

"KuLaDig" steht für "Kultur. Landschaft. Digital." und ist ein Projekt, um Kulturgüter im Land digital zu erfassen und aufzubereiten. Ziel ist es, das kulturelle Erbe vieler Kommunen zu bewahren und erlebbar zu machen. Die Datenbank gibt es schon, sie wird ständig neu ergänzt.

Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Städte Kirchheimbolanden und Pirmasens sowie den Kreis Kusel jetzt mit jeweils 1.000 Euro als Anschubfinanzierung, damit sie ihre Kulturgüter in die Datenbank einspeisen können. Ideen gibt es schon: In Kirchheimbolanden sollen zum Beispiel die Sehenswürdigkeiten, die auch im Rahmen einer Stadtführung besichtig werden können, digitalisiert werden.

Schuhindustrie Pirmasens und Burg Lichtenberg bei Kusel im Gespräch

In Pirmasens soll nach Angaben einer Sprecherin die Geschichte der Schuhindustrie modern aufgearbeitet und erlebbar gemacht werden. Und der Kreis Kusel möchte das Leben auf der Burg Lichtenberg im Laufe der Jahrhunderte digital aufbereiten. Möglich wäre zum Beispiel, dass man virtuell in das Leben der Menschen im Mittelalter auf der Burg eintauchen kann.

Bei dem Projekt erhalten die Kommunen Hilfe von studentischen Teams der Universität Koblenz - inhaltlich und technisch. Im Moment umfasst die Datenbank "KuLaDig" bereits mehr als 3.000 Einträge aus Rheinland-Pfalz - weitere sollen folgen.