"All das, was jetzt kommt, hätte ich Horst lieber persönlich zu seinem 90. Geburtstag gesagt", begann der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck seine kurze Rede am Grab von Horst Eckel. Beck würdigte einerseits die Verdienste Eckels als Fußballer. Der "Windhund", wie sein Spitzname lautete, war mit dem 1. FC Kaiserslautern zweimal Deutscher Meister geworden und Teil der legendären deutschen Weltmeister-Mannschaft von 1954.

Kurt Beck würdigt Horst Eckel als Fußballer und als Mensch
Doch Beck fand vor allem warme Worte für den Menschen Horst Eckel. Er sei trotz seines Ruhms immer bescheiden und freundlich geblieben, habe nie jemanden abgewiesen. Aber Eckel habe auch klare Werte vertreten. Bei der Gedenkfeier, die im kleinen Rahmen auf dem Friedhof von Eckels Heimatort Vogelbach stattfand, war auch DFB-Präsidiumsmitglied Rainer Koch anwesend. "Weltmeister bleibt man in Deutschland immer, auch nach dem Tod", so Koch zum Legendenstatus, den Eckel unter den Fußball-, insbesondere den FCK-Fans, innehat.
Dagmar Eckel: "Das geht mir sehr ans Herz!"
"Ich vermisse ihn sehr. Er fehlt mir jeden Tag", erzählte Dagmar Eckel, die Tochter des verstorbenen Weltmeisters. "Ich bin aber dankbar für die vielen schönen Zeiten, die ich mit ihm hatte und an die erinnere ich mich gerne." Viele Menschen hätten ihr anlässlich von Eckels Geburtstag geschrieben. "Das geht mir sehr ans Herz, das tut mir sehr gut und gibt mir auch viel Kraft."
Zu den Trauergästen gehörte auch Eckels Ehefrau Hannelore. Der Familie sei die Trauerfeier sehr wichtig gewesen, so Tochter Dagmar. Horst Eckel war am 3. Dezember im Alter von 89 Jahren gestorben. Am 8. Februar hätte er seinen 90. Geburtstag gefeiert. Anlässlich seines Geburtstags wurde in Kaiserslautern am Dienstag die Ausstellung "Horst Eckel - Windhund, Mensch und Weltmeister" eröffnet.