Die Wasserspeicher rund um Weilerbach leeren sich seit einigen Wochen ungewöhnlich schnell. So schnell, dass der Wasserzweckverband Weihergruppe, der auch für Rodenbach, Siegelbach, Eulenbis und Erzenhausen zuständig ist, sich zu einem öffentlichen Aufruf gezwungen sieht. Wann immer möglich, sollte statt Trinkwasser aus der Leitung anderes Wasser verwendet werden, wie zum Beispiel Regenwasser. Das sei aber weiterhin nur ein gut gemeinter Tipp, kein Verbot, Trinkwasser zu verbrauchen.
Mit Regenwasser den Garten gießen?
Die anhaltende Trockenheit wird damit zum doppelten Problem. Wer seinen Garten oder die Balkonpflanzen gieße, brauche dafür keine Trinkwasserqualität, sagt der Zweckverband Weihergruppe. Auch die Stadtwerke Kaiserslautern und Pirmasens raten, Regenwasser aufzufangen, um damit die eigenen Pflanzen zu gießen. Weil das aber gar nicht so leicht ist, schließlich regnet es derzeit auch nicht wirklich viel, könne auch an anderer Stelle Trinkwasser gespart werden.
Wasserschale statt laufendes Wasser aus dem Hahn
Beispielsweise, indem Obst und Gemüse nicht unter dem laufenden Wasserhahn gewaschen werde, ermutigt die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, in deren Gebiet die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden fällt. Wenn man dafür eine mit Wasser befüllte Schale verwende, könne man damit danach noch gießen. Außerdem sollte das Wasser beim Einseifen oder Rasieren unter der Dusche nicht unnötig laufen und tropfende Wasserhähne repariert werden.
Noch wird das Wasser in der Pfalz nicht knapp
Trotz aller Appelle zum Sparen sind sich die Wasserversorger in der Westpfalz einig: Einen Versorgungsengpass gibt es bislang nicht. "Kommen nicht irgendwelche technischen Ausfälle dazwischen, können wir den gestiegenen Bedarf noch gut abdecken", sagt Dorothea Schröder von den Stadtwerken Kaiserlautern. Mit Blick auf die langfristige Entwicklung durch den Klimwandel liege die Betonung allerdings auf dem "noch".
Hitze und Trockenheit Wird das Wasser im Westen der Pfalz bald knapp?
Deutschland gilt grundsätzlich als wasserreiches Land. Doch wegen des Klimawandels werden viele Regionen immer trockener, weil es weniger Wasser gibt. In der Westpfalz ist das momentan noch kein Problem.