Mit Augenzwinkern: Auf was sich Fans der Lautrer noch freuen dürfen

Träumen erlaubt: Von der großen FCK-Pokalsieger-Party bis Manchester

Stand

Nicht nur im Stadion in Saarbrücken oder auf dem Betze: Überall in der Pfalz und darüber hinaus haben FCK-Fans den Einzug ins DFB-Pokal-Finale gefeiert. Nun steht mit Bayer Leverkusen auch der Endspiel-Gegner fest. Trotz klarer Favoritenrolle: Warum soll nicht auch noch die ganz große Lautrer Sause folgen? Träumen ist erlaubt. Und das machen wir - mit mindestens einem Augenzwinkern.

Rettung in letzter Sekunde

19. Mai: Das ist nichts für schwache Nerven - und kommt einem irgendwie bekannt vor: Letzter Spieltag der 2. Bundesliga, der 1. FC Kaiserslautern empfängt Eintracht Braunschweig - und es geht um alles. Klassenerhalt, Relegation oder direkte Rettung? Das Saisonfinale wird zum Thriller. Einen, auf den viele FCK-Fans gerne verzichtet hätten. Und der in eine Nachspielzeit geht. Es steht 0:0. Die Roten Teufel rennen an, angetrieben von den Fans im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion.

90.+3.: Es fängt an zu regnen. 90.+6: Noch einmal ein Angriff - ein letzter Angriff. Tymoteusz Puchacz bringt eine Flanke von links, die über Angreifer Ragnar Ache hinwegsegelt. Doch halbrechts lauert Kapitän Jean Zimmer im Strafraum. Der "Lautrer Bub" geht volles Risiko, nimmt den Ball volley. Die Kugel setzt noch einmal auf dem nassen Rasen auf und springt dann vom Innenpfosten ins Netz! 1:0! Der FCK rettet sich in letzter Sekunde! Ob da der große Fritz von oben geholfen hat? Mal wieder? Wie schon am 18. Mai 2008, damals gegen den 1. FC Köln?

Die rot-weiße Party im Olympiastadion von Berlin

25. Mai: Was ist das für eine rot-weiße Party, als FCK-Kapitän Jean Zimmer den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel reckt! Die Roten Teufel haben das Unmögliche möglich gemacht, lange ein frühes 1:0 durch Boris Tomiak nach einem Eckball gegen schier übermächtige Leverkusener mit großartigem Einsatz verteidigt. Sie haben sich auch durch das 1:1 in der 62. Minute durch Superdribbler Florian Wirtz nicht aus dem Konzept bringen lassen und dann durch Marlon Ritters traumhaften Distanzschuss in der 87. Minute das Pokal-Märchen perfekt gemacht. Kaiserslautern hat damit nicht nur erstmals seit 2003 wieder das Endspiel im DFB-Pokal erreicht, sondern den "Pott" zum dritten Mal in die Pfalz geholt. Das wird eine lange rot-weiße Partynacht - nicht nur in Berlin...

Die Pokalsieger feiern auf dem Betze

26. Mai: Weil weder auf dem Rathausvorplatz noch auf dem Stiftsplatz annähernd genügend Platz für die FCK-Fans ist, feiern Spieler und Anhänger im rappelvollen Fritz-Walter-Stadion den DFB-Pokalsieg (und den Klassenerhalt) der Roten Teufel. Popstar Mark Forster ist damit übrigens seinen Titel mit der größten Open-Air-Sause auf dem Betze wieder los.

Das kann der Fan der Roten Teufel aber gut verkraften. Mark Forster ist bei der Riesenparty ohnehin mittendrin und stimmt eine FCK-Version seines Hits "Chöre" an - "nur der Betze singt für Dich". Auf der Bühne fordert er wiederholt, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann doch Marlon Ritter noch ins Aufgebot für die EM nachnominieren soll. Der Siegtorschütze hat an diesem Tag aber nur Feiern im Kopf und singt mit mehr als 50.000 Menschen das "Palzlied" der Anonyme Giddarischde - natürlich erweitert mit speziellen FCK-Strophen. Da hatte ein Fan schon mit dem Text vorgesorgt.   

Kein Happy End im Supercup - egal

Im August kommt es noch einmal zum Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen. Im Supercup treffen der DFB-Pokalsieger und der Deutsche Meister aufeinander. Diesmal kann Bayer-Trainer Xabi Alonso jubeln - seine Elf lässt nichts anbrennen. Von Revanche will Alonso aber nicht sprechen. Der Sportsmann wiederholt seinen Respekt vor der großen Leistung des FCK in Berlin. Die Anhänger der Roten Teufel können mit der Niederlage gut leben. Denn: "Wir haben den Pokal!"

Die "wahren" Roten Teufel in Manchester

Diesen Oktober-Abend werden mehr als 10.000 FCK-Fans niemals vergessen: Zwar ist der 1. FC Kaiserslautern in der Europa League bei Manchester United auf dem Rasen chancenlos, aber auf den Rängen zeigen die Anhänger der Lauterer, wer die wahren "Red Devils" sind. Und dann war da ja auch noch Marlon Ritters Geniestreich zum zwischenzeitlichen 1:1... 

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