
Nach dem Aufstieg in die 2. Liga hat sich FCK-Stürmer Terrence Boyd das Wort "Lautre" - also Kaiserslautern auf Pfälzisch - auf den Arm tätowieren lassen. Das war mehr oder weniger spontan - und zwar noch während der Aufstiegsfeier der Roten Teufel. Ob er dabei einen klaren Kopf hatte, darüber scheiden sich die Geister.

Fest steht nur: Das "Lautre"-Tattoo hat unter den FCK-Fans einen wahren Hype ausgelöst. Mehr als 90 mal hat Tätowierer Timo aus Kaiserslautern mittlerweile das Wörtchen "Lautre" auf die Körper von FCK-Fans gestochen - jetzt hat das auch einmal Terrence Boyd selbst getan, der Initiator des Tattoo-Hypes.
"Ich bin schweißgebadet. Sehr nervös."
Tattoo-Aktion war ganz spontan
Das hatte sich der Deutsch-Amerikaner ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollte er nur zuschauen, wie sich zwei FCK-Anhänger sein Tattoo stechen lassen. Zumindest war das der Plan. Doch dann hatte FCK-Fan Andreas aus Limburgerhof eine andere Idee. "Als wir hierhergelaufen sind, habe ich so gemeint, komm ich frage ihn mal, ob er mich sticht – so spontan. Und dann habe ich ihn gefragt, da wollte er zuerst nicht." Doch dann habe Terrence Boyd doch zugestimmt.
Und so fand sich der Torjäger sich mit einer Nadel in der Hand auf dem Tätowierer-Stuhl wieder. Kurze Anweisung vom Tattoo-Profi und dann ging es schon los. Mit zittrigen Händen, Schweißperlen auf der Stirn und immer wieder mit einem Schulterblick zum Tätowierer, zauberte der FCK-Profi "Lautre“ auf Andreas' Handgelenk.
"Das war okay" - augenscheinlich gute Leistung von Boyd
Zu seiner eigenen Überraschung macht Boyd, der in der vergangenen Drittliga-Saison 16 Tore schoss, nicht nur als Stürmer, sondern auch an der Nadel eine gute Figur. Zumindest zeigte sich Fan Andreas zufrieden mit dem Ergebnis. "Das war okay. Ich habe ja schon ein paar Tattoos. Das hat er wirklich gut gemacht."
Doch an ein Karriere-Wechsel denkt Terrence Boyd nicht. "Ich hoffe, es bleibt bei dem einen Mal. Das lassen wir lieber die Profis machen. Ich bleibe lieber beim Fußball. Ich muss erst lernen, vernünftig Fußball zu spielen", sagt er mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme.
"Ich möchte die Leute nicht verunstalten."