Hitzige Diskussionen hat es am Montag im Rathaus gegeben. Gegenstand der Debatte waren die sieben Punkte auf einer Liste mit Energiesparmaßnahmen. Bei aller Diskussion waren sich die Fraktionen im Stadtrat in einer Sache einig: Kaiserslautern muss ein Zeichen setzen und Energie sparen. Herausgekommen ist, dass die öffentlichen Gebäude in Kaiserslautern zunächst nicht mehr angestrahlt werden. Heißt: Die Fruchthalle, die Stiftskirche und auch das Rathaus bleiben künftig in der Nacht dunkel. Auch auf die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt müssen die Bürger in diesem Jahr verzichten. Und auch Eislaufen auf der Gartenschau fällt in diesem Jahr aus.
Kalte Duschen für Schüler und Sportler
Ebenfalls beschlossen: das Wasser in den städtischen Turnhallen bleibt ab sofort kalt. Wer nach dem Sportunterricht oder dem Training duschen will, der muss also eher hart im Nehmen sein. Eine Maßnahme, die nicht allen gefällt. So waren die Basketballer des 1. FC Kaiserslautern hin und hergerissen. Energie zu sparen, sei im Augenblick sinnvoll, so der Tenor, allerdings sei kaltes Duschen im Winter direkt nach dem Training nicht ideal.
Noch keine Entscheidung über Warmfreibad
Über zwei Punkte auf der Energiesparliste haben die Stadträte gestern nicht abgestimmt. Da gebe es noch Diskussionsbedarf, hieß es. Daher steht noch nicht fest, ob das Warmfreibad in Zukunft als Kaltbad betrieben wird oder ob die Badegäste weiter im warmen Wasser ihre Bahnen ziehen können. Uneinigkeit herrschte auch bei der Frage, ob künftig die Temperaturen in Schul- und Verwaltungsgebäuden auf 17 Grad abgesenkt werden soll. Bislang werden diese Gebäude ab 1. September auf 20 Grad geheizt. Diese Entscheidung will der Stadtrat nun zu einem späteren Zeitpunkt treffen.