Römerplatz Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)

Geschichte neu erfahren

Großer Ansturm auf die Stadtführerausbildung in Kirchheimbolanden

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Helen Roth
Helen Roth (Foto: SWR)

In Kirchheimbolanden ist das Interesse an den neuen Stadt-Touren sehr hoch. Vierzig Menschen wollen sich zum Stadtführer oder zur Stadtführerin ausbilden lassen.

"Wir sind überrascht und freuen uns natürlich sehr darüber, dass sich so viele Menschen für eine Ausbildung zum Gästeführer interessieren", sagt der Stadtbürgermeister von Kirchheimbolanden, Marc Muchow (CDU). Ganz toll sei auch, dass die geschichtsbegeisterten Menschen aus verschiedenen Generationen kämen. "Sogar ein Student ist mit dabei", freut sich Muchow.

Neue Touren starten im Frühjahr

Noch im Frühjahr, erklärt Muchow, sollen die neu gestalteten Stadt-Touren eingeweiht werden. Aktuell gebe es noch drei aktive Gästeführer in Kirchheimbolanden. Zu wenig, meint Muchow, denn das vielfältige Angebot sei stets gut gebucht. Zwar setzten die drei neuen Rundgänge verstärkt auf multimediale Elemente. So könne man zum Beispiel mittels eines Smartphone auf Videos im Web zugreifen, die einem die Geschichte Kirchheimbolandens näher brächten. Aber die Technik soll auf keinen Fall den persönlichen Kontakt zu den Menschen ersetzen, sondern ergänzen.

Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Der historische Schloßgarten, der bis heute das Erscheinungsbild Kirchheimbolandens prägt, ist als Gartendenkmal, als Erholungsort und als Schauplatz historischer Ereignisse ein Ziel für Gäste aus nah und fern. Bild in Detailansicht öffnen
Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Das Schloss Kirchheimbolanden wurde als Burg bereits um 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Bild in Detailansicht öffnen
Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Der Eber, der auch im Stadtwappen zu finden ist, erinnert an die Grafen von Eberstein, ehemalige Herren der Burg Stauf, welche zeitweise die Herrschaft über Kirchheimbolanden innehatten. Bild in Detailansicht öffnen
Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Mozartorgel: Kirchheimbolanden Johann Michael Stumm erbaute 1745 für die Schlosskirche seine größte Orgel mit drei Manualen, Pedal und 36 Registern. 1748 ergänzte er ein Glockenspiel. Auf einer Durchreise spielte Wolfgang Amadeus Mozart 1778 auf dem Instrument. Heute wird sie daher liebevoll Mozartorgel genannt. Bild in Detailansicht öffnen
Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Am Grauen Turm gibt es viel zu besichtigen. Man kann sehr gut erkennen, wie die Vorfahren die Stadtmauer mit dem Wehrgang ausgerüstet haben: Große, drei Meter weite Steinbögen errichteten sie, und zwar in äußerst mühevoller Fronarbeit.Und an dieser Stelle ist es auch möglich, die Mauer zu besteigen und den restaurierten Wehrgang zu betreten. Bild in Detailansicht öffnen
Sehenswürdigkeiten Kirchheimbolanden (Foto: Pressestelle, Stadt Kirchheimbolanden)
Der Wasserturm versorgte zwischen 1904 und 1970 die höher gelegenen Ortsteile von Kirchheimbolanden mit Wasser. Der Turm ist ein spätgründerzeitlicher Backsteinbau. Er steht heute unter Denkmalschutz. Bild in Detailansicht öffnen

Auftaktveranstaltung in der Orangerie

Am Samstag, den 18. März startet der Auftakt zur kostenlosen Ausbildung zum Städteführer oder zur Städteführerin in Kirchheimbolanden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen sind hierzu in die Orangerie eingeladen. Dort erwartet sie eine ausführliche Einführung in die lange Geschichte Kirchheimbolandens. "Unser Historiker Klaus Kremb macht das sehr anschaulich und weiß für Geschichtsthemen zu begeistern", sagt Muchow stolz.

Prüfung zum Abschluss

Beim zweiten Termin am 25. März lockt dann ein ausgiebiger Ausflug ins Museum im Stadtpalais in Kirchheimbolanden. Hier bekommen die Teilnehmenden die bedeutendsten Ausstellungsstücke ausführlich erklärt und einen vertieften Einblick in die mittelalterliche und barocke Geschichte der Residenzstadt. Am 15. April werden die angehenden Stadtführerinnen und Stadtführer dann die Möglichkeit haben ihr gewonnenes Wissen in einer kleinen praktischen Prüfung unter Beweis zu stellen. Bei einer erfolgreichen Teilnahme winkt eine Urkunde, die dazu befähigt zukünftig offizielle Kirchheimbolander Stadt-Touren zu führen.

Teilnahme verpflichtet nicht

"Uns ist ganz wichtig, zu betonen, dass die Teilnahme an den kostenlosen Seminaren aber zu nichts verpflichtet", erklärt Muchow. Das Angebot richte sich somit auch an Menschen, die sich einfach für die Geschichte Kirchheimbolandens interessieren. "Trotzdem würden wir uns natürlich darüber freuen, wenn möglichst viele aus dem Kurs auch danach Lust hätten, Gäste unsere schöne Stadt zu zeigen", räumt Muchow ein.

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