Nach Skatepark-Eröffnung

Interview: Skate-Verein Kaiserslautern will mehr für junge Menschen tun

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Schon lange wünschen sich junge Menschen in Kaiserslautern einen Ort zum Verweilen, zum Auspowern und Spaß haben. Die Stadt ist in diesem Wunsch nun endlich nachgekommen: ein Skatepark für Kaiserslautern.

Damit gibt es nach einer provisorischen Skateanlage, nun eine dauerhafte Lösung in der Nähe des Rathauses. In dieser Woche wurde die Anlage offiziell eröffnet. Ausprobieren können die jungen Lautrer die Anlage aber schon länger. Wir haben darüber mit Tim Kopta gesprochen. Er ist Vorsitzender des Vereins "Skate Rats Kaiserslautern".

Skate Rats Kaiserslautern
Tim Kopta von den "Skate Rats Kaiserslautern".

SWR Aktuell: Es hat ja eine ganze Weile gedauert, bis der Skatepark am Rathaus Kaiserslautern endlich eröffnet wurde. War das ein zähes Geschäft?

Tim Kopta: Ja, das kann man so sagen. Die Idee für diesen Skatepark ist mittlerweile etwa zweieinhalb Jahre alt. Es hat also zweieinhalb Jahre gedauert, bis das Ganze jetzt tatsächlich verwirklicht wurde. Aber wenn man sich das Ergebnis anschaut, kann man sagen: Es ist wirklich gut gelungen.

SWR Aktuell: Seid ihr mit dem Platz hier zufrieden?

Kopta: Absolut! Und so, wie der Park jetzt angenommen wird, scheint er wirklich gut anzukommen. Ich selbst bin zwar nicht jeden Tag hier, aber ich höre, dass hier immer etwas los ist. Wenn ich vorbeikomme oder Videos sehe, sind im Durchschnitt 20 bis 40 Leute vor Ort – Kinder, Familien, einfach alle.

Skateanlage in der Innenstadt von Kaiserslautern eröffnet
Der neue Skatepark steht nun in der Nähe des Rathauses in Kaiserslautern, hinter dem Albert-Schweitzer-Gymnasium.

Neuer Skatepark in Kaiserslautern eröffnet

SWR Aktuell: Wer kann denn alles die neue Skateanlage nutzen? Ist sie für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet?

Kopta: Generell kann hier jeder skaten. Aber wichtig ist, dass die Nutzung auf eigene Gefahr erfolgt. Familien mit Kindern sollten darauf achten, dass ihre Kinder Schutzausrüstung wie Helme tragen, da die Verletzungsgefahr nicht gering ist. Es kommt schon mal vor, dass jemand stürzt. Die Leute nehmen zwar Rücksicht aufeinander, aber Vorsicht ist trotzdem geboten. Wie gesagt: Willkommen ist hier jeder.

Neuer Verein soll Menschen in Kaiserslauten Skaten näherbringen

SWR Aktuell: Ihr habt in Kaiserslautern auch einen Skate-Verein gegründet. Seit wann gibt es den?

Kopta: Der Verein ist offiziell seit Mitte April eingetragen. Jetzt im Mai möchten wir den Verein stärker nach außen präsentieren. Interessierte haben dann endlich die Möglichkeit, sich in den Verein einzutragen.

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SWR Aktuell: Welche Pläne habt ihr für den Verein? Sind Events geplant?

Kopta: Ja, auf jeden Fall! Zur Eröffnung des Skateparks gab es eine Eröffnungsfeier, die schon über den Verein organisiert wurde. Solche Feiern sollen regelmäßig stattfinden, nicht nur hier am Skatepark, sondern auch an anderen Spots, die von Skatern in Kaiserslautern genutzt werden. Außerdem möchten wir langfristig ein eigenes Vereinsheim haben, um unabhängig von der Stadt mehr Events veranstalten zu können.

SWR Aktuell: Und wer Skateboard fahren lernen will, wäre bei euch im Verein richtig?

Kopta: Absolut! Wir arbeiten gerade daran, eine Fläche zu finden, die komplett eben ist, damit dort Skaten von Grund auf gelernt werden kann. Dabei ist es egal, wie alt du bist oder welche Vorkenntnisse du hast – wir versuchen, jedem etwas beizubringen. Wichtig ist, dass du so oft wie möglich auf dem Skateboard stehst, auch außerhalb des Trainings. Nur so bekommst du das Gefühl für das Board. Einfach herumrollen bringt schon eine Menge. Aber: Mit der Einstellung "ich fahre heute das erste Mal Skateboard und lerne direkt einen Trick“, wird es nicht klappen. Skaten ist ein langwieriger Prozess, der Geduld erfordert. Viele der Skater hier in Kaiserslautern fahren seit Jahren oder sogar Jahrzehnten. Wie bei jedem Sport gilt: Dranbleiben – dann lernt man es.

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