Wenn der 14-jährige Nils übers Mountainbiken redet, wird schnell klar, wie viel ihm an seinem Hobby liegt: "Das bedeutet mir sehr viel, weil man seine eigene Sache machen kann." Sein älterer Freund Orlando ergänzt: "Wir machen das jeden Tag in unserer Freizeit, bauen und fahren auch wirklich jede Strecke mehrmals."
Still gelegte Sandgrube in Schönenberg-Kübelberg ideal zum Biken
Die beiden Jungs haben vor drei Jahren die ehemalige Sandgrube in Schönenberg-Kübelberg für sich entdeckt. Erstmal sind sie nur die Hügel hinab gerollt. Schnell hätten sie dann die ersten Sprünge aus Erde gebaut. Und dabei seien sie nicht allein geblieben, erzählt Nils. Andere Jugendliche seien vorbeigekommen. "Und dann haben wir sie gefragt, ob sie mitfahren wollen. Es wurde dann immer größer."

Bürgermeister hilft, Bikepark zu legalisieren
Vor einem halben Jahr haben die Jugendlichen dann begonnen, große Sprünge und Elemente aus Holz zu bauen – mit tatkräftiger Hilfe einiger Eltern. Dabei sei der Gedanke gekommen, den Bikepark zu legalisieren. Denn: Je größer die Sprünge, desto eher kann auch mal etwas passieren. Ortsbürgermeister Thomas Wolf (CDU) war direkt Feuer und Flamme. "Das ist genau das, was sich ein Bürgermeister auch wünscht, weil es eine Eigeninitiative der Jugendlichen ist."
Sponsor unterstützt Bikepark der Jugendlichen
Die Genehmigung der Wasserschutzbehörde, eine Sportstätte in der alten Sandgrube zu errichten, ist inzwischen da. Und es hat sich ein Sponsor gefunden, der das Projekt mit einem größeren fünfstelligen Betrag unterstützt, freut sich der Bürgermeister. Außerdem sei jetzt auch ein Planungsbüro mit im Boot, das auf Bikeparks spezialisiert ist. "Wir werden als nächstes das Gebiet vermessen und dann gemeinsam mit den Jugendlichen die Parcours einzeichnen und aufbauen, sodass sie dann auch der TÜV-Abnahme standhalten."
Alles, was jetzt noch fehlt, ist die Zustimmung des Ortsgemeinderates von Schönenberg-Kübelberg. Die soll noch im Januar auf der ersten Sitzung eingeholt werden.