
Ein Firmensprecher von Amazon sagte dem SWR, der Betrieb in dem Ramsteiner Verteilzentrum werde erst langsam hochgefahren. Der Konzern nennt das die "Ramp-up-Phase". Dazu gehört auch die Einarbeitung der Mitarbeitenden. Im Dezember sollen dann auch die geplanten rund 170 Stellen alle besetzt sein. Das sei an allen neuen Standorten üblich, so der Sprecher.
Von Ramstein-Misenbach aus kommen Amazon-Pakete zu den Kunden
Im Industriegebiet Westrich in Ramstein-Miesenbach würden künftig Pakete von den europäischen Amazon-Logistikstandorten auf die Fahrzeuge der Zusteller verladen und dann zu den Kunden in der Region gebracht. Das Zentrum ist rund 11.000 Quadratmeter groß. 250 Fahrzeuge von acht Lieferpartnern sollen nach Auskunft von Amazon künftig hier im Einsatz sein.
Amazon auch in Kaiserslautern und bald in Zweibrücken?
Verbandsbürgermeister Ralf Hechler (CDU) betonte, dass der Wirtschaftsstandort Ramstein-Miesenbach durch die Ansiedlung weiter an Bedeutung gewinne. Amazon betreibt bereits ein Verteilzentrum in Kaiserslautern, ein weiteres könnte in Zweibrücken entstehen.
Eine Bürgerinitiative dort wehrt sich dagegen - die Stadt Zweibrücken erhofft sich von der geplanten Amazon-Ansiedlung am Steitzhof hingegen Steuereinnahmen von mehreren hunderttausend Euro pro Jahr. Das Geld käme nicht nur Zweibrücken zugute, sondern allen Kommunen im Zweckverband.