Im Juli 2019 waren die Opfer, zwei Männer aus Somalia und Äthiopien, in der Pirmasenser Fußgängerzone zunächst von zwei der drei Angeklagten rassistisch beleidigt worden. Dann sind die Angeklagten auf ihre Opfer zugerannt, um sie anzugreifen.
Einer der Männer konnte weglaufen, dem zweiten schlugen die Täter mehrfach ins Gesicht. Er konnte sich aber von den Angreifern befreien und ebenfalls weglaufen. Die beiden Opfer konnten schließlich entkommen.
Haftstrafen für alle drei Täter
Zwei der Täter müssen für jeweils zwei Jahre ins Gefängnis - der dritte Täter für neun Monate. Alle Strafen wurden ohne Bewährung verhängt. Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese ging von einem rassistischen Hintergrund aus. Das Gericht begründete seine Entscheidung unter anderem damit, dass die drei Verurteilten schon mehrfach vorbestraft sind und bis jetzt ihren Lebensstil nicht geändert hätten. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.