"Die Stadt Homburg ist – wie andere Kommunen im Saarland auch – entschlossen, die Erweiterung des Designer Outlets in Zweibrücken nicht klaglos hinzunehmen". Das hat die Stadt mitgeteilt. Sie sorge sich bei einer möglichen Erweiterung vor allem um die umliegenden Städte.
Noch keine konkreten Planungen in Zweibrücken
Dennoch wolle man zunächst einmal abwarten, wie es weitergeht. Ob die Stadt Homburg klagen wird, haben die Verantwortlichen noch nicht entschieden. Denn noch haben die Stadt Zweibrücken und der Zweckverband, der für die Entwicklung des ehemaligen Flugplatzes in Zweibrücken zuständig ist, weder einen Bebauungsplan noch einen Flächennutzungsplan erstellt.
"Dann betonieren wir die Innenstädte zu" Einzelhandel und IHK Pfalz kritisieren Erweiterung des Outlets Zweibrücken
Es wurde viel darüber diskutiert - vor allem von Einzelhändlern in der Region. Jetzt steht aber fest: Das Outlet in Zweibrücken darf sich vergrößern.
Durch Outlet Zweibrücken 45 Millionen Euro Umsatzverlust in Neunkirchen
Die Sorgen der Stadt Homburg teilt auch Neunkirchens Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD). Für ihn sei nicht nur die geplante Erweiterung ein Problem, sondern das gesamte Outlet. Aumann sorgt sich in diesem Zusammenhang vor allem um die schwindende Kaufkraft in seiner Stadt. Ein Gutachten habe nämlich ergeben, dass Neunkirchen wegen des Outlets in den vergangenen Jahren bereits bis zu 45 Millionen Euro Umsatzverlust erlitten habe.
Homburg und Neunkirchen erwägen juristische Schritte
Beide Städte – Homburg und Neunkirchen – wollen nun überlegen, wie sie weiter vorgehen. Dabei, so heißt es von beiden Seiten, seien auch juristische Schritte, sprich: eine Klage, nicht ausgeschlossen.