Vielen Pfälzerinnen und Pfälzern sind die Bilder noch im Kopf: Tagelang hatte das Werk des Automobilzulieferers Ideal mitten in Otterberg vor knapp zwei Jahren gebrannt. Damals war ein Schaden von rund 30 Millionen Euro entstanden. Nach Angaben von Ideal rechnet sich eine Sanierung des Geländes nicht, weshalb das Werk nun im September geschlossen wird.
Doch wie könnte es nun weitergehen mit dem Gelände? Darüber möchte die Bürgermeisterin von Otterberg, Martina Stein (SPD), nun in einer Bürgerwerkstatt mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung soll noch vor den Sommerferien stattfinden.
Konzepte von Studierenden der TU Kaiserslautern für Nutzung des Ideal-Geländes
"Die Schließung des Idealwerkes ist eine große Chance, ein Areal in zentraler Lage neu zu entdecken" - mit diesem Leitmotiv hatten sich im Sommersemester 2021 schon Studierende der Technischen Universität Kaiserslautern im Fachgebiet Raum- und Umweltplanung ihre Gedanken dazu gemacht. Im März hatten sie die Ergebnisse ihrer Überlegungen dann Bürgerinnen und Bürgern in Otterberg vorgestellt.
Bald Wohnungen und Häuser auf altem Idealgelände?
Einige Konzepte der Studierenden sehen beispielsweise vor, dass der Otterbach, ein Nebenfluss der Lauter, auf dem Gelände wieder freigelegt werden soll. Andere schlagen vor, das Gelände des Automobilzulieferers mit Wohnungen und Häusern zu bebauen.
Interessierte Bürger haben sich schon gemeldet
Auf Basis dieser Arbeiten sollen sich mit der Bürgerwerkstatt nun auch Menschen aus Otterberg einbringen, die Konzepte der Studierenden bewerten und eigene Ideen entwickeln können. Bereits 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger hätten sich gemeldet.
Bürgermeisterin Stein hofft, dass sich auch viele Stadtratsmitglieder für die Veranstaltung begeistern. Die Stadt hat ein Vorkaufsrecht auf das Gelände. Die Entscheidung, was damit künftig passiert, liegt beim Stadtrat.