Schon jetzt seien die Energiekosten an den Produktionsstandorten rund 100.000 Euro teurer, als im gesamten vergangenen Jahr. Das sagt Richard Müller, Geschäftsführer der WAWI. Auch der Krieg in der Ukraine bereitet dem Schokounternehmen aus Pirmasens in der Südwestpfalz Probleme.
Die gestiegenen Liefer- und Rohstoffpreise sorgten aktuell dafür, dass die Produkte für den Verbraucher etwas teurer werden. Richard Müller hofft, dass sich die Situation bald wieder bessert. Denn die WAWI-Schokolade soll auch zukünftig für jeden Geldbeutel erschwinglich bleiben und kein Luxusprodukt werden, sagt er.
Auch die Corona-Pandemie hat das Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Trotzdem ist Richard Müller zufrieden mit der Produktion und den Verkaufszahlen, die auch während der Pandemie nicht drastisch eingebrochen seien.
Neue Attraktionen für Besucher der Schokowelt
Nach Angaben von Richard Müller hält die WAWI-Schokowelt in Pirmasens für Besucher viele Überraschungen bereit. Neben einem Café und einer großen Verkaufsfläche, in der alle Produkte des Unternehmens probiert und gekauft werden können, gibt es eine gläserne Manufaktur. Besucher können einen langen Flur entlanglaufen und durch Fensterscheiben jeden einzelnen Schritt der Herstellung der Schokoladenfiguren verfolgen. Aktuell laufen hauptsächlich Schokoweihnachtsmänner und Tannenbäume vom Band, aber schon in der kommenden Wochen startet wieder die Produktion der Osterhasen, erklärt Richard Müller.
Neben der gläsernen Produktion gibt es jetzt multimediale Infotafeln zu allen Produktionsstandorten des Unternehmens. Das Hauptwerk der WAWI befindet sich in Münchweiler an der Rodalb. Es gibt aber auch Fabriken in Nordrhein-Westfalen, Franken in Bayern, in Australien, Kanada, Rumänien und in China. Mit den Produkten, die in China produziert werden, wird hauptsächlich der US-amerikanische Markt beliefert, erklärt Müller.
Neben jeder Informationstafel gibt es einen Bildschirm, auf denen Videos der jeweiligen Werke gezeigt werden und was diese produzieren. Die Produktionstafeln sollen das Schokoladenerlebnis abrunden, sagt Richard Müller. In der Schokowelt sollen alle Sinne des Besuchers angesprochen werden. Und vor allem der Geschmackssinn soll bei einem WAWI-Besuch nicht zu kurz kommen, erklärt er schmunzelnd.