Von Pelzfarmen gerettet

Füchse und Marderhunde in Tierauffangstation Maßweiler

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In der Auffangstation für Wildtiere in Maßweiler im Kreis Südwestpfalz sind Füchse und Marderhunde aufgenommen worden. Sie wurden vor einem schlimmen Schicksal gerettet.

Die beiden Marderhunde Emi und Asami wurden von den Tierschützen aus einer Pelzfarm gerettet und in der Tierauffangstation in Maßweiler untergebracht. (Foto: VIER PFOTEN I Thomas Pietsch)
Die beiden Marderhunde Emi und Asami wurden von den Tierschützen aus einer Pelzfarm gerettet und in der Tierauffangstation in Maßweiler untergebracht.

Nach Angaben eines Sprechers der Auffangstation handelt es sich um drei Füchse und zwei Marderhunde. Sie wurden von einer polnischen Pelzfarm gerettet. In Maßweiler sollen die Tiere nun an einen artgemäßen Lebensraum gewöhnt werden.

Tiere unter grausamen Umständen gehalten

In EU-Staaten wie Polen, Finnland und Litauen gibt es nach Angaben der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten", die die Auffangstation in Maßweiler betreibt, Millionen dieser Pelztiere. Sie werden laut "Vier Pfoten" unter grausamen Bedingungen gehalten, damit ihre Pelze teuer verkauft werden können. Die Europäische Bürgerinitiative "Pelzfreies Europa" will mit Hilfe einer Petition gegen die Pelzproduktion in Europa vorgehen.

Auch Füchsin Samara wurde aus einer Pelzfarm gerettet. (Foto: VIER PFOTEN I Thomas Pietsch)
Auch Füchsin Samara wurde aus einer Pelzfarm gerettet.

Die Tierauffangstation in Maßweiler im Kreis Südwestpfalz wurde im Jahr 2000 eingeweiht. Sie wird vom Verein "Tierart" betrieben. Seit damals haben dort ehemalige Zirkustiere, Wildkatzen und auch andere verletzte Wildtiere Zuflucht gefunden. Zuletzt wurde dort ein Auffanggehege für Luchswaisen aus dem Pfälzerwald eröffnet. Außerdem werden in den Räumen der Station immer wieder Ausstellungen gezeigt. Das Gelände in Maßweiler ist etwa 14 Hektar groß und gehörte früher dem US-Militär.

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SWR