Freitag, 4. Februar
Diskussion in sozialen Medien
18:45 Uhr
Neben Entsetzen und Anteilnahme nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten bei Kusel gibt es im Netz auch Hass und Drohungen. Ein Mann wurde gestern Abend festgenommen. Aber die Anteilnahme überwiegt.
Polizeipräsidium Westpfalz bekommt Kondolenzschreiben aus aller Welt
18:00 Uhr
Weit mehr als 1.000 Kondolenzschreiben aus der ganzen Welt haben die Beamtinnen und Beamten in der Westpfalz erreicht. Die Betroffenheit sei sehr groß.
Nach Todesschüssen auf Polizisten im Kreis Kusel Zuschriften aus der ganzen Welt: Polizei in der Westpfalz erhält Unterstützung
Der Tod von zwei Polizisten im Kreis Kusel hat Menschen national wie international sehr bewegt. Das Polizeipräsidium Westpfalz hat von überall her Kondolenzschreiben bekommen. mehr...
Was bisher über die Hintergründe der brutalen Attacke bekannt ist
15:20 Uhr
Der Schock sitzt noch tief in Rheinland-Pfalz. Bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel wurden zwei Polizisten erschossen. Die mutmaßlichen Täter sind gefasst. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie über ein Waffenarsenal verfügt und Wilderei betrieben haben. Aber wie erklärt sich die brutale Attacke?
Trauerfeier der Polizei und Schweigeminute im ganzen Land
11:45 Uhr
Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizei-Anwärterin und ihren Kollegen hat in Kusel eine Trauerfeier stattgefunden. Kollegen, Angehörige und auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer nahmen teil. Auch in Kaiserslautern wurde der getöteten Beamten gedacht.
Bundesinnenministerin Faeser gedenkt der Toten in Frankfurt
11:30 Uhr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Freitag in Frankfurt der beiden in Rheinland-Pfalz erschossenen Polizisten gedacht. Sie nahm an einer Gedenkminute der Bundespolizei am Hauptbahnhof teil. Faeser dankte den Polizistinnen und Polizisten, die "Tag für Tag unter Einsatz ihres Lebens" für die Sicherheit der Gesellschaft einstünden. Angesichts der unfassbaren Taten ergreife manchen "Wut, Ratlosigkeit, auch Angst", sagte Polizeiseelsorger Christian Preis. "Wir haben keine Antwort. Alle Antworten, die wir geben könnten, wären falsche Worte." Was bleibe, sei nur "der laute Schrei des Schweigens".

Polizeipräsident: "Danke für Solidarität aus der ganzen Welt"
10:15 Uhr
"Diese Morde machen uns fassungslos", erklärte der Präsident des Polizeipräsidiums, Michael Denne, vor der polizeiinternen Trauerfeier in Kusel. Die beiden getöteten Polizisten seien nicht nur Kollegin und Kollege gewesen, sondern Freunde und Wegbegleiter, Partner beim Sport. Denne bedankte sich für die vielen Solidaritätsbekundungen aus aller Welt und den Menschen in Kusel, die am Gedenkgottesdienst am Donnerstag teilgenommen hatten. All das zusammen mit der Trauerfeier solle bei der gemeinsamen Verarbeitung der "tragischen Morde" helfen.
Dreyer: Hass-Tweets im Netz sind menschenverachtend
9:45 Uhr
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erklärte vor der polizeiinternen Trauerfeier für die getöteten Polizisten in Kusel, die Landesregierung werde weiter mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen diejenigen vorgehen, "die unsere Polizeikräfte beleidigen, bedrohen und gewaltsam angehen. Das ist unsere Verpflichtung und Verantwortung." Als menschenverachtend bezeichnete Dreyer Hass-Tweets in den Sozialen Netzwerken, die sich nach der schrecklichen Tat gegen die Polizei richteten. "Die junge 24-jährige Polizeikommissaranwärterin und der 29-jährige Polizeioberkommissar sind #ZweiVonUns." Und das sei viel stärker als der abscheuliche Hass und die Hetze im Netz, dessen sei sie sich sicher, so Dreyer.
Lewentz: Person nach Drohung gegen Polizisten festgenommen
9:30 Uhr
In Idar-Oberstein hat die Polizei heute Nacht eine Person festgenommen - nach einer Gewaltandrohung gegen die Polizei. Innenminister Roger Lewentz sagte vor der nicht öffentlichen Trauerfeier in Kusel, man habe den Verdächtigen in dessen Wohnung überwältigt. Er soll im Internet dazu aufgerufen haben, Polizisten auf Feldweg zu locken und zu töten und anschließend zu feiern. Lewentz verurteilte, ebenso wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD), Reaktionen im Netz, die den Tötung der beiden Polizisten bejubeln. Das sei widerwärtig und menschenverachtend, so Dreyer. "Wir werden solche Dinge nicht nur löschen, sondern mit allen Mitteln des Rechtsstaats verfolgen", so Dreyer.
Ermittlungen nach der Tat in Kusel "Mörderischer Hass" auf Polizei - Festnahme im Kreis Birkenfeld
Neben Entsetzen und Anteilnahme nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten bei Kusel gibt es im Netz auch Hass und Drohungen. Ein Mann wurde am Donnerstagabend festgenommen. mehr...
Schweigeminuten und interne Trauerfeier in Kusel
6:00 Uhr
Mit einer bundesweiten Schweigeminute soll heute Vormitag um 10 Uhr der beiden in der Pfalz erschossenen Polizisten gedacht werden. Bei einer nicht-öffentlichen Trauerfeier in Kusel nehmen anschließend Angehörige und Kollegen Abschied von den beiden getöteten Beamten. Daran werden auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landesinnenminister Roger Lewentz (beide SPD) teilnehmen. Eine offizielle Trauerfeier ist für einen späteren Zeitpunkt geplant.
Ex-Ministerpräsident Beck beklagt zunehmende Gewaltbereitschaft
3:30 Uhr
Der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat nach dem Tod der zwei Polizisten während einer Verkehrskontrolle in der Nähe von Kusel eine zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beklagt. "Eine solche Rohheit hat auch etwas damit zu tun, dass wir insgesamt schrittweise Übergriffe hingenommen haben", sagte Beck. Insbesondere durch das Internet und durch bestimmte Videospiele habe sich Brutalität - auch wenn sie dort nicht real sei - in die Gesellschaft geschlichen und bei vielen Menschen die Hemmschwelle zur Gewalt gesenkt. Man müsse auch wieder herausstellen, wozu die Polizei da sei, sagte Beck weiter. Sie stelle sicher, dass nicht das Recht des Stärkeren gilt. "Wenn jemand die Polizei oder sonstige Einsatzkräfte mit schlimmsten Beleidigungen überzieht, obwohl sie oft ehrenamtlich und freiwillig für uns da sind, muss man widersprechen", forderte Beck.