Dienstag, 1. Februar
Spendenkonto für Familien der verstorbenen Polizisten eingerichtet
22:00 Uhr
Die Polizeistiftung hat zur finanziellen Unterstützung der Familien der verstorbenen Polizistin und des verstorbenen Polizisten ein Spendenkonto eröffnet. Die eingehenden Spenden sollen auch an die Polizeikollegen gehen und bei der Trauerbewältigung helfen.
Mutmaßliche Täter festgenommen: Das ist über sie bekannt
21:00 Uhr
Zwei Tatverdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Wir fassen zusammen, was wir bislang über die mutmaßlichen Täter wissen.
Getötete Polizisten im Landkreis Kusel Das ist über die mutmaßlichen Täter bekannt
Das Entsetzen über die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten im Kreis Kusel ist groß. Zwei Tatverdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Wir fassen zusammen, was wir bislang über die mutmaßlichen Täter wissen. mehr...
Stilles Gedenken in den Heimatdörfern der Polizisten
20:45
Bestürzung und Trauer herrscht in den Dörfern, aus denen die beiden jungen Polizisten stammten. Zum Beispiel in Freisen im Nordosten des Saarlandes.
SWR-Reporterin: "Jeder fühlte mit, wie schrecklich die Situation ist"
20:30 Uhr
In der Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei wurden Details zum Hergang der brutalen Tötung der zwei Polizisten bekannt gegeben. SWR-Reporterin Alexandra Dietz schildert ihre Eindrücke aus Kaiserslautern.
Stand der Ermittlungen: Die Pressekonferenz in voller Länge
18:00 Uhr
Am Dienstagnachmittag informierten die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern über den Stand der Ermittlungen. Zwei mutmaßliche Täter wurden am Montag kurz nach 17:00 Uhr festgenommen.
Staatsanwaltschaft geht von gemeinschaftlichem Mord aus
17:30 Uhr
Einen Tag nach den tödlichen Kopfschüssen informierten Staatsanwalt und Polizei über den aktuellen Stand der Ermittlungen. Beiden Opfern wurde in den Kopf geschossen - es wird von gemeinschaftlichem Mord ausgegangen.
Keine Aufnahmen einer Bodycam
16:25 Uhr
Laut Heiner Schmolzi, dem Polizeivizepräsident Westpfalz, gibt es von den Taten keine Aufnahmen von Bodycams.
Anwalt eines Verdächtigen äußert sich
16:20 Uhr
Der Anwalt des jüngeren der beiden Tatverdächtigen hat sich zu den Vorwürfen gegen seinen Mandanten geäußert. "Er hat angegeben, dass er am Tatort zur Tatzeit war, hat aber genauso angegeben, dass er an der Tat, der Ermordung der beiden Polizeibeamten, in keinster Weise beteiligt war", so der Anwalt gegenüber dem Saarländischen Rundfunk. Die Feststellung der Polizei, dass beide Verdächtigen geschossen haben müssen, wies er zurück: "Es ist vollkommen unproblematisch möglich nach dem Ablauf, der dem Haftbefehl zu Grunde liegt, dass eine Person die Waffen gewechselt hat, die Waffen nachgeladen hat. Das ist auch bei sogenannten Einzelladern, für jemanden der geübt ist, vollkommen unproblematisch möglich."
Tatverdächtiger hat sich nicht über Anwältin gestellt
16:15 Uhr
Entgegen anderslautender Meldungen hat sich der 38-jährige Verdächtige nicht über seine Anwältin gestellt. Das betonte die Polizei am Nachmittag. Der Mann sei von Sondereinsatzkräften festgenommen worden, als er ein Wohnhaus verließ.
Keine direkten Zeugen der Tat
16:10 Uhr
Man kenne bislang keine Zeugen, die das unmittelbare Tatgeschehen beobachtet hätten, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Es gebe jedoch Menschen, die Aussagen über das Verhalten der mutmaßlichen Täter machen könnten. Diese Aussagen könnten auch Aufschlüsse über die Tat geben. Über die Öffentlichkeitsfahndung seien zudem bislang rund 150 Hinweise eingegangen.
Deutscher Jagdverband reagiert entsetzt auf Tat
16:05 Uhr
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat entsetzt auf den Mord an den zwei Polizisten reagiert. "Die ungeheure Brutalität macht uns fassungslos", teilte DJV-Präsident Volker Böhning mit. Der Verband forderte eine schnelle und umfassende Aufklärung der Tat und der Hintergründe. Nach Angaben des DJV hatte der Haupttatverdächtige keinen gültigen Jagdschein und sei nicht berechtigt, Jagdwaffen zu besitzen. Die zuständige Behörde im Saarland habe seinen Antrag auf einen Jagdschein für 2020 abgelehnt. Gegen den Mann habe es zudem schon Ermittlungen wegen Wilderei gegeben.
Beifall in sozialen Medien "menschenverachtend"
16:00 Uhr
"Wir stellen in den sozialen Medien Beifallsbekundungen mit den Tätern fest. Das ist für mich eine abscheuliche Entwicklung, das ist für mich menschenverachtend", sagte der Leiter der Kriminaldirektion Kaiserslautern, Frank Gautsche, am Nachmittag. Man werde die Postings im Auge behalten und alles daran setzen, dass auch diese Leute verfolgt werden. Man werde das Internet aktiv nach solchen Postings durchsuchen, hieß es von der Polizei.
Wilderei sollte verschleiert werden
15:45 Uhr
Um eine vorangegangene Wilderei zu vertuschen, sollen die beiden Tatverdächtigen die Polizisten ermordet haben. Das ist die Haupterkenntnis aus der PK am Nachmittag.
Polizisten-Mord im Kreis Kusel Ermittlungen auch wegen gewerbsmäßiger Jagdwilderer
Im Fall der getöteten Polizisten im Kreis Kusel hat das Amtsgericht Kaiserslautern Haftbefehle erlassen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Täter eine vorherige Wilderei verdecken wollten. mehr...
Landtage in Hessen und NRW gedenken der Opfer
15:35 Uhr
Der hessische Landtag hat der getöteten Polizisten in der Pfalz gedacht. Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) sprach im Parlament in Wiesbaden von feigen Morden. Das kaltblütige und heimtückische Verbrechen mache fassungslos. Der Innenausschuss im Düsseldorfer Landtag soll morgen bei seiner Sitzung der beiden getöteten Polizisten gedenken. Er werde dafür zu Beginn der Sitzung einige persönliche Worte zu dem Vorfall sagen, so der Ausschussvorsitzende Daniel Sieveke (CDU).
Älterer Verdächtiger schweigt
15:20 Uhr
Der 38-jährige Beschuldigte schweigt bislang zu den Vorwürfen. Der Jüngere habe Wilderei eingeräumt und die Kontrollsituation und die Schüsse geschildert. Er bestreite aber, selbst geschossen zu haben, so die Staatsanwaltschaft. Die beiden Verdächtigen seien Bekannte.
Polizeianwärterin war mit Ausbildung fast fertig
15:15 Uhr
Die erschossene Polizeianwärterin hätte im Mai ihren regulären Dienst begonnen, teilte Heiner Schmolzi vom Polizeipräsidium in Kaiserslautern mit. Ihre Ausbildung sei also zum Großteil abgeschlossen gewesen, dass sie bei dem Einsatz mit dabei war, sei also durchaus üblich gewesen. Das Zivilfahrzeug, mit dem die Polizistin und der Polizist unterwegs waren, habe außerdem eigentlich vorwiegend der Aufklärung gedient und sei nicht unbedingt für Kontrollen vorgesehen gewesen.
Unklarheit bei Waffenbesitzkarten
15:00 Uhr
Darüber, ob die beiden Tatverdächtigen über Waffenbesitzkarten verfügten, sei man aktuell noch in der Abklärung, hieß es von der Polizei bei der PK. Man könne noch keine detaillierten Fakten nennen. Der 38-jährige Hauptverdächtige sei wegen Jagdwilderei und Verkehrsunfallflucht bereits polizeilich in Erscheinung getreten, der 32-Jährige wegen Betrugsdelikten. Keiner der beiden habe eine rechtskräftige Vorstrafe.
Keine politisch motivierte Tat
14:50 Uhr
Im Fall der getöteten Polizisten gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat. So deute beispielsweise nichts darauf hin, dass die Verdächtigen Verbindungen in die sogenannte Reichsbürgerszene gehabt hätten, so die Ermittler. Die 24-jährige Polizeianwärterin sei mit einem Kopfschuss getötet worden. Der 29-jährige Oberkommissar soll mit vier Schüssen getroffen worden sein, davon einer in den Kopf. Er selbst habe 14 Mal geschossen. Die 24-jährige Polizeianwärterin sei arglos gewesen, sie habe womöglich eine Taschenlampe und die Papiere in der Hand gehalten und nicht geschossen.
"Der Vorfall ist verstörend"
14:45 Uhr
"Es gehört nicht zu unserer Vorstellung von Deutschland, dass jemand auf offener Straße mit Jagdwaffen anfängt zu schießen, nur weil er beim Wildern erwischt wird. Der Vorfall ist verstörend", so der leitende Oberstaatsanwalt aus Kaiserslautern, Udo Gehring. Man könne sich leider nicht aussuchen, womit man sich befasst, sondern man müsse die Gesetze durchsetzen, was manchmal gefährlich sei. Gehring sehe bei der Polizei dennoch eine Kultur der Vernunft und Höflichkeit. Er gehe davon aus, dass blinder Hass, der zu einem gesellschaftlichen Problem geworden sei, nicht durch die Polizei provoziert sei.
Wilderei als Motiv für mutmaßlichen Mord
14:40 Uhr
Eine gefundene Schrotflinte und ein Jagdgewehr seien die Tatwaffen gewesen. Das passe auch zu den Verletzungen der Opfer, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Man gehe davon aus, dass beide Tatverdächtigen geschossen haben. Bei den beiden Verdächtigen bestehe der Haftgrund der Fluchtgefahr. Der Ermittlungsrichter gehe davon aus, dass ein gemeinschaftlicher Mord vorliegt, mit dem die vorangegangene Wilderei verdeckt werden sollte.
Wilderei ging Verkehrskontrolle voraus
14:35 Uhr
Der Ermittlungsrichter geht davon aus, dass die beiden Tatverdächtigen im Kreis Kusel unterwegs waren, um zu wildern. Das teilte die Staatsanwaltschaft bei der PK mit. Eine große Zahl erlegter Wildtiere sei im Kastenwagen der beiden gefunden worden. Damit seien die beiden in die Verkehrskontrolle geraten.
Beide Tatverdächtige in Sulzbach aufgegriffen
14:30 Uhr
Im Laufe des Nachmittags sind zwei Wohnungen in Sulzbach und ein Fahrzeug besonders ins Interesse der Ermittler gerückt, sagte die Polizeisprecherin des Saarlandes, Melanie Mohrbach, gerade bei der PK. Spezialkräfte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland seien im Einsatz gewesen. Als der Tatverdächtige gegen 17 Uhr eine Wohnung in Sulzbach verließ, sei der Zugriff erfolgt. Die Festnahme des 38-Jährigen sei widerstandslos verlaufen. In Folge habe die Spur auf einen 32-Jährigen aus Sulzbach geführt, der ebenfalls widerstandslos festgenommen werden konnte.
Spur führte ins Saarland
14:25 Uhr
Am Tatort wurden Führerschein und Personalausweis eines mutmaßlichen Täters gefunden, ein Fahrzeug aber nicht. Die Dokumente waren auf den festgenommenen 38-Jährigen aus dem Saarland ausgestellt. In der Folge wurde die Fahndung auf das Saarland konzentriert, so der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Kaiserslautern bei der PK. Mehrere mögliche Zielobjekte und Kontaktpersonen im Saarland wurden identifiziert und unter die Lupe genommen.
Staatsanwaltschaft bestätigt Haftbefehle
14:20 Uhr
Im Fall der beiden getöteten Polizisten sitzen zwei gestern festgenommene Tatverdächtige jetzt in Untersuchungshaft. Ein Haftrichter erließ Haftbefehl. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern soeben auf einer noch laufenden Pressekonferenz mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen. Es werde im Moment davon ausgegangen, dass beide Tatverdächtigen auf die Polizisten geschossen haben. Für die junge Polizistin sei ein Schuss tödlich gewesen, der Polizeibeamte sei vier mal getroffen worden, er wurde tödlich verletzt.
Polizei schildert Abläufe der Tatnacht
14:15 Uhr
Der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Kaiserslautern, Heiner Schmolzi schildert auf der PK die Abläufe in der Nacht auf Montag. Ihm zufolge waren Beamte der Polizeiinspektion Kusel in Sachen Bekämpfung von Eigentumskriminalität unterwegs. Eine Person sei besonders im Visier gewesen, bei der von hoher Fluchtgefahr auszugehen war. Deshalb sei eine Zivilstreife unterwegs gewesen. Die beiden später getöteten Polizisten hätten am Montagmorgen über Funk mitgeteilt, dubiose Personen im Bereich Ulmet und einen Kofferraum voller Wildtiere gefunden zu haben. Gegen 4:20 Uhr funkten sie: "Komm schnell, die schießen." Das sei der letzte Funkspruch gewesen, danach sei noch ein Schuss zu hören gewesen. Hinzugekommene Einsatzkräfte fanden die Polizistin tot und den Polizisten schwer verletzt vor.
Pressekonferenz zu Ermittlungsstand hat begonnen
14:00 Uhr
"Seit gestern Morgen 4:22 Uhr gilt für unser Polizeipräsidium hier in Kaiserslautern eine neue Zeitrechnung." Mit diesen Worten eröffnete Michael Denne, der Behördenleiter des Polizeipräsidiums, die Pressekonferenz mit Polizei und Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern. "Die Morde machen uns fassungslos", sagte er. Er sprach allen Betroffenen sein Beileid aus.
Großes Waffenarsenal sichergestellt
13:55 Uhr
Ermittler haben bei den Tatverdächtigen ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte. Im Haus des zweiten Tatverdächtigen seien zwei Langwaffen entdeckt worden, hieß es. Der 32-Jährige habe seine Bereitschaft erklärt, auszusagen.
Kretschmann warnt nach Schüssen auf Polizei vor Aktionismus
13:50 Uhr
Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor vorschnellen Schlüssen und politischen Forderungen gewarnt. "Ich bin einfach dagegen, dass, wenn irgend solch ein Ereignis passiert, wir sofort irgendwelche Debatten führen, was jetzt zu tun ist", sagte er. "Das kann eine Regierung nicht machen", sagte Kretschmann. "Das ist nicht seriös." Man müsse zuerst die Hintergründe der Tat kennen, bevor man irgendwas fordert. "Sicher kann man aus sowas einen Tag später keine Konsequenzen ziehen." Kretschmann nannte die Tat in der Pfalz erschütternd. Es gebe zwar immer mehr Tätlichkeiten gegen Polizisten, aber bei einer Verkehrskontrolle erschossen zu werden, sei eine Steigerung.
Kondolenzbuch wird im Landtag ausgelegt
13:20 Uhr
Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird am Nachmittag im Landtag in Mainz ein Kondolenzbuch für die beiden getöteten Polizisten auslegen – als Zeichen der Trauer und Anteilnahme. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landtagspräsident Hendrik Hering (beide SPD) und die Vorsitzenden der Fraktionen werden sich eintragen.

Offenbar Haftbefehle erlassen
12:50 Uhr
In Kaiserslautern hat ein Ermittlungsrichter einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zufolge Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen erlassen. Das zuständige Polizeipräsidium Westpfalz hat das bislang nicht bestätigt und verweist auf die Pressekonferenz ab 14 Uhr. Der SWR überträgt die Pressekonferenz hier im Web und im Fernsehen live.
Auch bayerische Polizei bekundet Anteilnahme
11:20 Uhr
Als Zeichen der Anteilnahme für die im Einsatz im Kreis Kusel getöteten Polizisten tragen nun auch die Dienstfahrzeuge der bayerischen Polizei Trauerflor. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitgeteilt. Zuvor war unter anderem schon in Nordrhein-Westfalen Trauerflor für Polizeifahrzeuge angeordnet worden.
Fahndung nach möglichen weiteren Mittätern eingestellt
11:05 Uhr
Die Polizei hat ihre Fahndung nach möglichen weiteren Mittätern beendet. Das hat das Polizeipräsidium Westpfalz auf SWR-Anfrage mitgeteilt. Es laufe aktuell keine konkrete Fahndung nach Personen. Aber die Ermittlungen liefen noch. Es könne nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Personen involviert waren.
Polizisten-Mord im Kreis Kusel Ermittlungen auch wegen gewerbsmäßiger Jagdwilderer
Im Fall der getöteten Polizisten im Kreis Kusel hat das Amtsgericht Kaiserslautern Haftbefehle erlassen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Täter eine vorherige Wilderei verdecken wollten. mehr...
Verdächtige vor Ermittlungsrichter
11:00 Uhr
Am Gerichtszentrum Kaiserslautern sollen die beiden Verdächtigen in diesen Minuten einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser prüft, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft gegeben sind.
FC Freisen veröffentlicht Traueranzeige
10:40 Uhr
Der Fußballclub Freisen (Landkreis St. Wendel/ Saarland) hat auf seiner Website und auf Facebook eine Traueranzeige für den getöteten Polizisten veröffentlicht. In der Anzeige heißt es unter anderem: "Der Mensch, mit dem wir kickten, lachten und Freundschaft schlossen, er ist nicht mehr da [...] aus dem Leben, aus unserer Mitte, aber nicht aus unseren Herzen und unserem Team gerissen".
Entscheidung über Untersuchungshaft ab 11 Uhr
10:10 Uhr
Die tatverdächtigen Männer der tödlichen Schüsse auf die beiden Polizisten im Kreis Kusel werden nach SWR-Informationen um 11 Uhr einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter im Gerichtszentrum Kaiserslautern entscheidet, ob die mutmaßlichen Täter in Untersuchungshaft kommen.
Auch zweiter Tatverdächtiger soll dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden
8:45 Uhr
Auch der zweite Tatverdächtige, der gestern im saarländischen Sulzbach festgenommen wurde, soll heute in Kaiserslautern einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Am Morgen wurde bereits bekannt, dass der 38-jährige Andreas S. einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden soll.
Trauer an der Hochschule der Polizei am Flughafen Hahn
8:00 Uhr
Am Montagabend haben Studierende und Lehrkräfte der beiden bei Kusel getöteten Polizisten gedacht. Am Campus gibt es ein Mahnmal für im Dienst getötete Polizistinnen und Polizisten. Die erschossene 24-Jährige hatte selbst noch an der Polizeihochschule im Hunsrück studiert. Auch in Kusel sitzt der Schock über die Tat tief.
Das bringt der Dienstag: Ermittler äußern sich heute in Kaiserslautern
6:00 Uhr
Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, und trotz zweier Festnahmen sind noch viele Fragen offen. Einer der beiden Männer soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Fahndungen werden fortgesetzt, weil nach Polizeiangaben nicht ausgeschlossen werden kann, dass es weitere Mittäter gibt. Heute wollen sich die Ermittler in Kaiserslautern zum aktuellen Stand äußern. Die Pressekonferenz, die für den Mittag angesetzt ist, überträgt der SWR live im Web.
BKA-Präsident sichert Unterstützung bei Aufklärung der Tat zu
0:01 Uhr
Das Bundeskriminalamt (BKA) werde bei der Aufklärung der Tat "seine volle Unterstützung" leisten, sagte BKA-Präsident Holger Münch gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Er zeigte sich bestürzt und fassungslos: "Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren", so Münch. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer sowie den Kolleginnen und Kollegen vor Ort.