Nachdem das Land Rheinland-Pfalz die Kriterien für eine gemeinsame Bezahlkarte für Geflüchtete festgelegt hat, geht es für die Städte und Kreise in der Westpfalz jetzt um die Umsetzung. Insgesamt ist das Interesse, die Vorschläge des Landes umzusetzen, hoch. Das hat eine SWR-Umfrage ergeben.
Die Bezahlkarte für volljährige Geflüchtete soll monatlich mit 196 Euro aufgeladen werden. Damit können die Nutzer in bestimmten Geschäften einkaufen und bezahlen. Bis zu 130 Euro können auch als Bargeld abgehoben werden. Der Kreis Südwestpfalz will über die Einführung der einheitlichen Bezahlkarte Ende Juni im Kreistag abstimmen. Pirmasens hat eine solche Bezahlkarte für Geflüchtete, will sich dem landesweiten Vorschlag aber voraussichtlich im Sommer anschließen. Der Kreis Kaiserslautern klärt aktuell noch technische Fragen und rechnet damit, die Karte frühstens im Herbst einzuführen. Zweibrücken, der Donnersbergkreis und auch der Kreis Kusel wollen die Bezahlkarte nach eigenen Angaben einführen, nannten aber noch keinen konkreten Zeitpunkt. Die Stadt Kaiserslautern lässt die Einführung noch offen.
Über dieses Thema berichtete das SWR Studio Kaiserslautern in den SWR4-Regionalnachrichten am 06.05.2025 um 6:30 Uhr.