Ein Mann mit einer Faust.  (Foto: dpa Bildfunk, Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Kriminalpräventiver Rat wird gegründet

Steigende Kriminalität: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn wehrt sich dagegen

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In Mehlingen in der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn steigt die Zahl der Straftaten. Mehlingens Ortsbürgermeisterin Monika Rettig (SPD) ist eigenen Angaben nach besorgt und hat sich Hilfe bei der Polizei gesucht. Die Polizei habe ihr geraten, einen kriminalpräventiven Rat einzuführen.

In diesem Rat sollen Polizei, die Bürgermeister der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn und die Bevölkerung gemeinsam Pläne erarbeiten, wie Straftaten künftig besser erkannt und verhindert werden können.

Vandalismus auf Spielplätzen und öffentlichen Gebäuden

Mehlingens Ortsbürgermeisterin Monika Rettig wusste sich nicht mehr zu helfen. Immer wenn etwas passiert, klingelt bei ihr das Telefon, sagt sie. Doch wie soll sie mit den Straftaten umgehen und das Sicherheitsgefühl in Mehlingen wieder stärken? Diese Frage führte sie zur Polizei, wie sie sagt. Dort bat sie um Hilfe. Besonders schlimm sei die Situation aktuell auf den Spielplätzen in Mehlingen. Immer wieder seien Schrauben an Spielgeräten gelockert oder Bretter gelöst worden.

"Spielende Kinder hätten stürzen und sich schwer verletzen können.

Zudem fielen Jugendliche immer wieder durch Ruhestörungen und provokantes Verhalten auf, auch Einbrüche in der Umgebung häuften sich.

Polizei klärt auf und begleitet

Um eine Lösung für die Problematik zu finden, hat die Ortsbürgermeisterin alle Beteiligten zu einem Gespräch gebeten, bei dem auch die Polizei anwesend war. Die Polizisten haben nach Rettigs Angaben erklärt, wie man Verbrechen vorbeugen kann. Die Lösung: Ein kriminalpräventiver Rat. Die Bürgermeisterin will sich jetzt mit allen anderen Bürgermeistern aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn zusammensetzen und sich einen Überblick verschaffen, wie sich die Situation in den anderen Ortsgemeinden darstellt. Danach sollen Ideen erarbeitet werden, in die auch die Bevölkerung eingebunden werden sollen. Die Polizei will den Rat regelmäßig unterstützen.

Im April 2022 wurden von der Autobahnbrücke Rundhölzer auf die A63 geworfen. Ein Motorradfahrer wurde damals schwer verletzt und mehrere Autos dadurch beschädigt.  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Im April 2022 wurden von der Autobahnbrücke Rundhölzer auf die A63 geworfen. Ein Motorradfahrer wurde damals schwer verletzt und mehrere Autos dadurch beschädigt.

Autobahnbrücke über A63 immer wieder Ort für Straftaten

Der Rat muss sich dann auch dringend mit der Autobahnbrücke über der A63 befassen, sagt Monika Rettig. Immer wieder werden Gegenstände von der Brücke auf die Autobahn geworfen, zuletzt im vergangenen April. Heruntergeworfene Rundhölzer hatten einen Motorradfahrer schwer verletzt und etliche Autos beschädigt. Die Polizei soll jetzt prüfen, ob ein Zaun die Brücke sicherer machen könnte.   

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Auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen

Nur wenn alle zusammenarbeiten, kann die Kriminalität eingedämmt werden, erklärt die Ortsbürgermeisterin. Wenn Bürger vielleicht öfter an markanten Punkten vorbeigehen würden und sensibilisiert wären für lauernde Gefahren, könnte man Straftaten schneller entdecken und der Polizei oder dem Ordnungsamt melden. Rettig hofft, dass durch die Zusammenarbeit im Rat ihre Gemeinde bald wieder sicherer wird.

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