Die Krankenhäuser im Westen der Pfalz befürchten durch die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht nach eigenen Angaben keine größeren Probleme. In den Kliniken seien nur wenige Angestellte bislang nicht vollständig geimpft.
Von den etwa 4.200 Mitarbeitern des Westpfalz-Klinikums an den Standorten Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen sind nach Angaben eines Sprechers 95 Prozent vollständig geimpft.
Impfaktion im Westpfalz-Klinikum geplant
Demnächst führt das Westpfalz-Klinikum auch eine Impfaktion mit dem neuen Impfstoff von Novavax durch. Dafür hätten sich standortübergreifend bereits etwa 50, bisher ungeimpfte, Mitarbeiter angemeldet.
Nur wenige ungeimpfte Mitarbeiter und Kündigungen
Vereinzelt habe es aber auch Kündigungen gegeben. Wegen des Fachkräftemangels schmerze jede Person, die das Gesundheitswesen aufgrund der Impfpflicht verlasse. Ein Sprecher des Nardini-Klinikums sagte, an den Standorten Landstuhl und Zweibrücken gebe es nicht mehr als 20 ungeimpfte Mitarbeiter.
Externe bereiten Nardini-Klinikum Kopfzerbrechen
Das Nardini-Klinikum grübelt derzeit noch, wie es die Impfpflicht für so genannte Externe umsetzen bzw. kontrollieren soll. Man arbeite an einer Lösung. Das gilt nach Angaben von Pflegedirektor Thomas Frank zum Beispiel für externe Therapeuten, Wartungs- und Baufirmen. Frank gibt sich jedoch zuversichtlich: "Wir haben alle Vertragspartner entsprechend informiert und gehen davon aus, dass auch diese Maßnahme umzusetzen sein wird."
Impfstatus der Mitarbeitenden muss gemeldet werden
Die Kliniken und Pflegeeinrichtungen im Westen der Pfalz müssen den Gesundheitsämtern ab Dienstag den Impfstatus ihrer Mitarbeitenden melden. Wer nicht vollständig geimpft ist, riskiert ein Bußgeld von 500 Euro. Außerdem verfällt der Anspruch auf Lohn und der Arbeitsplatz darf nicht mehr betreten werden.