Schild Gesundheitsamt (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Marijan Murat)

Benachrichtigung geht vor

Wegen Corona-Infizierter: Telefone der Gesundheitsämter überlastet

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Einige der Gesundheitsämter in der Westpfalz kommen mit der Benachrichtigung von Corona-Infizierten nicht hinterher. Das hat zur Folge, dass Ratsuchende lange in Telefon-Schleifen warten müssen.

Der Kreis Südwestpfalz zum Beispiel bat alle Bürgerinnen und Bürger darum, von telefonischen Nachfragen abzusehen. Die Mitarbeitenden müssten zurzeit viele Corona-Infizierte informieren - deshalb gebe es am Telefon zum Teil lange Wartezeiten.

Zurzeit gebe es so viele Infizierte, dass diese manchmal noch nicht einmal am gleichen Tag, an dem die Infektion dem Gesundheitsamt bekannt wird, informiert werden könnten. Die Verwaltung verweist auf die Informationen auf der Internetseite des Kreises Südwestpfalz.

Kreis Kusel verstärkt wegen Corona Telefon-Team

Auch im Kreis Kusel ist es nach Angaben einer Sprecherin zurzeit schwer, die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes zu erreichen. Deswegen werde das Telefon-Team verstärkt - damit auch Nicht-Infizierte das Amt leichter erreichen können.

Bürgerinnen und Bürger können sich auch über die Mail-Adresse corona-info@kv-kus.de an das Gesundheitsamt wenden. Darüber können auch Infizierte einen Telefon-Termin vereinbaren. Die Sprecherin verwies auch auf die Informationen auf der Internetseite des Kreises.

Im Donnersbergkreis täglich 100 Anrufe wegen Corona

Im Donnersbergkreis ist bereits vor einiger Zeit eigens eine Hotline für Nachfragen der Bürger eingerichtet worden - unter der Nummer 06352 - 710500. Die Hotline ist von Montag bis Mittwoch 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 14 Uhr erreichbar. Zurzeit gibt es dort nach Angaben eines Sprechers täglich bis zu 100 Anrufe.

Allerdings sei das Telefon noch nicht überlastet. Infizierte könnten im Donnersbergkreis noch am gleichen Tag, an dem ihre Infektion bekannt wird, vom Gesundheitsamt informiert werden. Erreiche man den Infizierten nicht telefonisch, werde er angeschrieben.

Nur kurze Telefonate mit Corona-Infizierten in Stadt und Kreis Kaiserslautern

Beim Gesundheitsamt des Kreises Kaiserslautern hat es nach Auskunft einer Sprecherin bis jetzt noch keine Beschwerden gegeben, dass die Corona-Hotline 0631-7105563 nicht zu erreichen war. Sie ist von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr und am Freitag zwischen 8 und 13 Uhr besetzt. Außerdem gibt es auch hier viele Informationen auf der Homepage des Kreises.

Aber auch im Kreis Kaiserslautern können nicht alle Infizierten noch am Tag des Bekanntwerdens informiert werden. Dies liege aber häufig daran, dass man die Infizierten nicht direkt erreiche und es am Folgetag erneut versuchen müsse. Außerdem müssten die Mitarbeitenden wegen der vielen Infizierten die Anrufe kurzhalten. Deswegen sollten Betroffene eine Mail-Adresse bereithalten, an die dann weiteres Informationsmaterial geschickt werden kann.

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