Bis zum 30. Juni finanziert der Bund die kostenlosen Corona-Bürgertests - danach läuft die Verordnung aus. Geht es nach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), sollen dann nur noch besonders gefährdete Gruppen und Menschen mit Symptomen kostenlose Covid-19-Tests machen dürfen.
Die Gesundheitsämter der Landkreise Kaiserslautern und Kusel sprechen sich beispielsweise dafür aus, dass die Corona-Bürgertests kostenlos bleiben. Sie begründen das mit den aktuell wieder hohen Infektionszahlen.
Auch der westpfälzische Anbieter von Covid-19-Tests, Testeval, hält es für sinnvoll, dass sich jeder weiter kostenfrei testen lassen kann. Mithilfe der so erhobenen Infektionszahlen lasse sich das Pandemiegeschehen gut einschätzen.
Kreis Südwestpfalz für Lauterbach-Pläne
Das Gesundheitsamt des Kreises Südwestpfalz sagte dagegen, dass die für alle Menschen kostenlosen Corona-Tests zumindest momentan nicht mehr zwingend erforderlich seien. Der Plan des Gesundheitsministers, das Angebot nur noch für bestimmte Personengruppen aufrecht zu erhalten, sei sinnvoll, müsse aber umsetzbar sein.
Vorbereitung auf mögliche neue Welle Corona-Strategie im Herbst: Das plant Rheinland-Pfalz
Die Coronazahlen sinken. Während sich die einen über wiedergewonnene Freiheiten freuen, blicken andere schon auf eine mögliche neue Welle. Auch das Land Rheinland-Pfalz will sich vorbereiten. Vieles ist aber noch unklar.
Corona: Hospitalisierungsrate als Indikator?
Im Donnersbergkreis ist man der Meinung, dass künftig die Hospitalisierungsrate als Indikator für die Ausbreitung des Corona-Virus herangezogen werden soll. Entscheidend sei bei der Pandemie nämlich die Belastung des Gesundheitssystems durch Menschen, die schwer an Corona erkranken und dann im Krankenhaus behandelt werden müssten.