Wegen Energiekrise

Gewächshäuser an der TU Kaiserslautern werden nicht mehr beheizt

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Die Energiekrise macht auch vor der TU Kaiserslautern nicht Halt: Dort sollen die Tropengewächshäuser nicht mehr beheizt werden. Mit möglicherweise fatalen Folgen für die Pflanzen.

Eine Verantwortliche des Fachbereichs Biologie an der TU Kaiserslautern bestätigte dem SWR, dass die Tropengewächshäuser ab Dezember nicht mehr geheizt werden sollen. Die Universität könne es sich wegen den hohen Energiekosten nicht mehr leisten, diese hoch beheizten Gewächshäuser zu halten.

Pflanzen aus Kaiserslautern sollen in andere Botanische Gärten

"Wir können die Menschen nicht bei 19 Grad in den Büros sitzen lassen, wenn gleichzeitig Unmengen an Gas für die Beheizung der Tropengewächshäuser verschwendet wird", so die Sprecherin. Die Gewächshäuser müssten konstant auf rund 26 Grad geheizt werden, damit die Pflanzen überleben. Es sei geplant, die Pflanzen an andere Botanische Gärten abzugeben. Sollte das nicht gelingen, würden die Pflanzen absterben. Das sei aber nicht im Interesse der TU Kaiserslautern.

Die Außenanlage und die Forschungsgewächshäuser des Gartens blieben aber erhalten. Dort forschen Studierende und Doktoranden an alltäglichen Pflanzen wie Kartoffeln oder Tabak. Sie untersuchen zum Beispiel, wie die Ernte optimiert werden kann.

Petition gegen den Abriss der Gewächshäuser in Kaiserslautern

Was mit den Gewächshäusern geschieht, die ab Dezember nicht mehr geheizt werden, steht nach Angaben der Sprecherin noch nicht fest. Die Häuser seien in den 70er-Jahren errichtet worden. Dass ein Abriss der Häuser schon feststehe, verneinte die Sprecherin. Über die Zukunft der Gebäude werde "demnächst" entschieden.

Einen Abriss will der Biowissenschaftler Christoph Zirwes verhindern und hat im Internet eine Petition für den Erhalt der Tropengewächshäuser gestartet. "Man kann an der Technischen Universität nicht von Biodiversität und Artenvielfalt sprechen, wenn gleichzeitig die Tropengewächshäuser platt gemacht werden", sagte er.

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