Tracy O’Brien ist Schulleiterin der Lina-Pfaff-Realschule Kaiserslautern - und hätte am Donnerstag eigentlich vier Stunden Unterricht geben sollen. Der musste aber ausfallen, weil sie sich um Schüler kümmern musste, deren Corona-Schnelltest positiv ausgefallen ist.
"Damit habe ich mittlerweile täglich zu tun", sagt Tracy O’Brien. "Ich muss Schüler, die positiv getestet wurden, nach Hause zu schicken, damit sie dort ihren POC-Test machen." Dadurch sei die Arbeit in den vergangenen Wochen anstrengender geworden.
"Impfung ist das, was uns schützt"
Die meisten Schüler der Lina-Pfaff-Realschule seien noch nicht geimpft. Dass sich bald wohl alle Kinder ab fünf Jahren impfen lassen können, findet Tracy O’Brien gut – so wie die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen. "Ich bin froh darüber, dass der Impfstoff jetzt zugelassen wurde, weil ich denke, dass die Impfung das ist, was uns schützt." Sie glaube auch, dass Kinder eine Corona-Erkrankung nicht immer gut wegstecken. "Insofern bin ich froh darüber, dass die Eltern jetzt die Möglichkeit haben, ihre Kinder impfen zu lassen."
Tracy O’Brien hat aber wenig Hoffnung, dass sich durch die mögliche Impfung an ihrer Schule viel ändern wird. Denn auch die meisten Schülerinnen und Schüler an der Lina-Pfaff-Realschule, die älter als 12 Jahre alt sind, wollen sich bis jetzt nicht impfen lassen.
Auch Gewerkschaft für Impfung von Kindern
Klaus Peter Hammer, der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft GEW Rheinland-Pfalz, ist ebenfalls froh, dass sich die EMA jetzt für eine Zulassung des Biontech-Impfstoffs ausgesprochen hat.
"Wenn Mediziner sagen, dass es sinnvoll ist, dass Kinder ab fünf Jahren geimpft werden können, dann bin ich absolut dafür, dass man das macht – auf freiwilliger Basis natürlich."
Es sei ein wichtiger Schritt, die Kinder zu impfen - denn auch sie könnten schwerwiegend erkranken und das Virus weiter geben.