Nach Angaben der Polizei hatte sich vor der Anschlussstelle Kaiserslautern-West wegen einer Baustelle ein Stau gebildet. Der Fahrer eines Sattelzuges habe die Situation wohl zu spät erkannt. Er krachte ungebremst in das Stauende, auf einen anderen Lkw. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen dritten Lastwagen geschoben. Der Fahrer des Sattelzuges wurde laut Polizei nur leicht verletzt. Die beiden anderen Lkw-Fahrer blieben unverletzt. Der Gesamtschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.
Keine Rettungsgasse gebildet
Es wird nach dem schweren Lkw-Unfall außerdem gegen mehrere Autofahrer ermittelt. Sie sollen laut Polizei die Rettungsgasse nicht vorschriftsmäßig gebildet haben. Gegen die Fahrer werden deshalb Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Autobahnpolizei weist noch einmal darauf hin, dass Rettungsgassen gebildet werden müssen - bei Staus und auch bei stockendem Verkehr. Durch die Rettungsgasse werde den Rettungskräften eine gefahrlose und zügige Anfahrt ermöglicht.
Autobahn zwischenzeitlich gesperrt
Zeitweise mussten wegen des Unfalls alle drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Mannheim gesperrt werden. Dann war ein Fahrstreifen wieder frei - am Dienstagabend waren alle drei Spuren wieder befahrbar. Der Unfall hatte über mehrere Stunden für kilometerlange Staus gesorgt.