Eine Umfrage des SWR ergab, dass die Verantwortlichen für die Impfzentren in der Westpfalz nicht damit rechnen, dass die Nachfrage größer wird. Im Landes-Impfzentrum des Kreises Kaiserslautern in Landstuhl sind die Kapazitäten zwar auf 400 verfügbare Termine pro Tag hochgefahren worden. Laut Kreisverwaltung wurden bisher aber nur knapp 14 Prozent davon überhaupt gebucht. Von den neuen Omikron-Impfstoffen von BionTech/Pfizer und Moderna seien aktuell jeweils 600 Impfdosen bestellt. Bei Bedarf könne der Kreis jederzeit nachbestellen.
Impfzentren in Kusel und Zweibrücken bleiben zu
Auch in der Zentralen Impfstelle in Pirmasens rechnen die Verantwortlichen nicht mit einer erhöhten Nachfrage nach den Omikron-Vakzinen. Hier seien insgesamt 200 Dosen bestellt worden. Im Kreis Kusel und in Zweibrücken bleiben die Impfzentren zunächst weiterhin geschlossen. Hier soll stattdessen in den Arztpraxen und bei Sonder-Impfaktionen gegen die neue Virusvariante geimpft werden.
Die Hersteller BionTech/Pfizer und Moderna hatten vor wenigen Tagen die Zulassung für den Impfstoff bekommen, den sie an die Omikron-Variante des Coronavirus angepasst hatten. Allerdings darf der Impfstoff nur für eine Auffrischungsimpfung und nicht für eine Grundimmunisierung genutzt werden. Das Land Rheinland-Pfalz geht davon aus, dass es in den kommenden Wochen rund 400.000 Dosen bekommen wird.