
Das große Tor zum Impfzentrum öffnet sich und der elektrische Bürgerbus aus Hütschenhausen im Kreis Kaiserslautern darf hineinfahren. Mit an Bord ist die 83-jährige Erika Göttel. Sie ist froh, dass sie den Bürgerbus nutzen kann. "Ich habe zwar noch einen Führerschein, fahre aber seit 30 Jahren nicht mehr Auto. Wenn ich gefahren werden kann, ohne dass ich jemand anderen belästige, ist mir das sehr angenehm."
Mit dem Fahrzeug bis vor die Tür, wenn nötig
Vor dem Impfzentrum gibt es genügend Parkplätze. Von hier bis zum Eingang auf dem Opel-Gelände sind es aber noch einige Meter. Deshalb gilt für alle Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, eine Sonderregelung - erklärt der Koordinator des Impfzentrums, Tobias Metzger: "Sie haben die Möglichkeit, mit dem Fahrzeug aufs Gelände gelassen zu werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass man bis vor die Tür gefahren wird. Der Fahrer kann dann zurück zum Parkplatz fahren oder auch mit ins Zentrum gehen und die Person begleiten."

Außerdem ist das Sicherheitspersonal angehalten, den Menschen zu helfen. Dazu stehen zum Beispiel auch Rollstühle bereit, mit denen man überall gut durchkommt. "Es ist im Prinzip alles barrierefrei, wir haben am Eingang und am Ausgang barrierefreie Toiletten", erklärt Impfkoordinator Tobias Metzger. "Auch die Impfkabinen sind barrierefrei und mit dem Rollstuhl gut zu befahren."
Impfzentrum Kaiserslautern ist noch nicht ausgelastet
Weil es noch nicht genug Impfstoff gibt, ist man in Kaiserslautern noch weit von den maximal möglichen 1.000 Impfungen pro Tag entfernt. Doch Koordinator Tobias Metzger ist davon überzeugt, dass es auch bei voller Auslastung nicht zu einem Verkehrschaos am Impfzentrum kommen wird. "Weil immer andere Priorisierungen dran kommen, die Leute immer jünger werden. Dadurch steigt dann auch die Mobilität, so dass wir nicht vermuten, dass mehr Menschen rein fahren müssen."
Nach 20 Minuten ist alles vorbei
Erika Göttel aus Hütschenhausen ist kaum länger als 20 Minuten da, als sie ihre Spritze mit dem Corona-Impfstoff bekommt. Nach kurzer Beobachtungszeit darf sie schon wieder nach Hause und ist zufrieden: "Das war prima. Es hat nicht weh getan und ist alles normal abgelaufen." Mit ein klein wenig Hilfe steigt die Seniorin wieder in den Bürgerbus ein und das Elektroauto macht sich auf den Heimweg nach Hütschenhausen.