Das Ordnungsamt wurde aktiv, nachdem dort mehrere Hinweise auf illegale Prostitution in Kaiserslautern eingegangen waren. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden in den vergangenen Wochen verdächtige Wohnungen kontrolliert. Die Frauen, die sich dort aufhielten, seien zum Teil als Prostituierte bekannt gewesen. Sie sagten jedoch, dass sie nur als Touristinnen in Kaiserslautern seien.
Einrichtung deutet auf illegale Prostitution in Kaiserslautern hin
Bei den Durchsuchungen sei den Mitarbeitern des Ordnungsamtes jedoch aufgefallen, dass die Einrichtung der Räume und die bereitgestellten Arbeitsmittel darauf hindeuten, dass in den Wohnungen tatsächlich sexuelle Handlungen angeboten wurden. Der Verdacht auf illegale Prostitution habe sich erhärtet, teilte die Stadtverwaltung mit.
Wohnungen wurden geräumt und versiegelt
Drei der kontrollierten Wohnungen liegen in der Innenstadt innerhalb des Sperrbezirks. Dort darf, meist aus Jugendschutzgründen, gar keine Prostitution ausgeübt werden. Die Wohnungen waren schon häufiger ins Visier des Ordnungsamtes geraten. Sie seien geräumt und versiegelt worden.
Mehrere Verfahren gegen Prostituierte eingeleitet
Gegen die Prostituierten, die alle keinen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Sie sollen gegen die Sperrbezirksverordnung, die Coronabekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz sowie das Prostituiertenschutzgesetz verstoßen haben. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Ordnungsamt 26 solcher Kontrollen durchgeführt und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt.