Die Schwimmbäder in der Westpfalz stehen vor schwierigen Entscheidungen: Wie warm muss das Wasser sein, dass Besucherinnen und Besucher sich nach wie vor wohlfühlen? Und wie hoch werden die Energiepreise noch steigen? Denn klar ist: Jedes Grad weniger an Wassertemperatur spart Geld und Energie.
Herausforderung für "Monte Mare" Kaiserslautern
Doch Energie ist vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine derzeit überall in Deutschland ein knappes Gut. Die Folge sind hohe Kosten für Energie. Auch für Schwimmbäder wie das "Monte Mare" in Kaiserslautern eine schwierige Zeit, sagt Jörg Zimmer. Er ist Leiter der Marketing-Abteilung im "Monte Mare".
"Die Bäderbranche steht vor großen Herausforderungen, vor allem dann, wenn sich die derzeit angespannte Lage auf absehbare Zeit nicht verbessert."
Hoffnung machen ihm die Osterferien und die zu erwartende steigende Bereitschaft bei den Gästen, regionale Freizeitangebote wie das "Monte Mare" in Kaiserslautern in Anspruch zu nehmen. Deshalb sei derzeit auch nicht geplant, die Wassertemperatur zu senken oder gar Eintrittspreise zu erhöhen.
Schwimmbad in Kaiserslautern hat Krisenstab eingerichtet
Mit einem hauseigenen Krisenstab behalte das Bad die Energiekosten im Blick. Dafür sei man auch in enger Abstimmung mit Vertragspartnern, Lieferanten und den Energieversorgern, um schnell reagieren zu können, sollte sich die Lage wieder verändern, erklärt Jörg Zimmer.
Ähnlich hält das die Stadt Kaiserslautern nach eigenen Angaben mit dem Warmfreibad. Ein Absenken der Wassertemperatur müssten Besucherinnen und Besucher vorerst nicht erwarten. Bei den gewohnten Temperaturen bleibt es auch im Badeparadies in Zweibrücken. Nach Angaben der Stadtwerke könnten allerdings die Preise höher werden. Gründe dafür: gestiegene Fix- und Personalkosten, weniger Besucherinnen und Besucher und die Corona-Pandemie.