Ein Mann steht vor einem Fenster und hält ein Telefon in der Hand. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa | Julian Stratenschulte)

Betrüger am Telefon

Falsche Europol-Beamte erbeuten in Kaiserslautern 3.000 Euro

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3.000 Euro haben Betrüger in Kaiserslautern erbeutet. Sie hatten sich bei zwei Frauen am Telefon als Beamte der europäischen Polizeibehörde Europol ausgegeben.

Immer wieder geben sich Betrüger am Telefon als falsche Polizeibeamte aus. Meist trifft es ältere Menschen. Doch auch jüngere kann es treffen. In Kaiserslautern sind jetzt nach Angaben der Polizei eine 42-jährige und 32-jährige Frau auf die falschen Polizisten reingefallen.

Am Dienstag klingelte bei der 42-jährigen Frau das Telefon. Es meldete sich ein angeblicher Beamter der europäischen Polizeibehörde Europol. Er gaukelte der Frau vor, dass ihre Daten in Zusammenhang mit einem Drogenfund in Berlin aufgetaucht seien. Das Konto der 42-Jährigen solle deshalb eingefroren werden, drohte der Unbekannte.

Falsche Europol-Beamte erbeuten 3.000 Euro

Der Mann wies die Frau am Telefon an, ihr Konto zu räumen. Sie sollte dazu Gutscheinkarten im Wert von 1.000 Euro kaufen. Die Codes zum Einlösen der Karten teilte die 42-Jährige später dem Anrufer mit. Erst später kam der Frau der Verdacht, dass sie betrogen wurde. Sie wandte sich an die Polizei.

Bei einer 32-Jährigen aus Kaiserslautern erbeuteten falsche Europol-Beamte knapp 2.000 Euro. Die Männer gaben an, dass gegen die Frau ermittelt werde und ihr eine Festnahme drohe. So brachten die Betrüger die 32-Jährige dazu eine Software auf ihren Computer zu installieren.

Polizei ermittelt gegen Betrüger

Per Fernzugriff gelang es den Tätern, Zugang zum Bankkonto der Frau zu erlangen. Von dort überwiesen sie zweimal knapp 1.000 Euro auf ein ausländisches Bankkonto. Erst als sich die 32-Jährige einer Bekannten anvertraute, flog der Schwindel auf. Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.

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SWR