Die Trauerfeier der getöteten 24-jährigen Polizistin in Homburg (Foto: SWR, SWR)

Beerdigung auf dem Friedhof in Homburg

Große Anteilnahme auch bei Trauerfeier für getötete Polizistin

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Die 24 Jahre alte Polizeianwärterin, die Ende Januar bei Kusel erschossen wurde, ist heute in Homburg beigesetzt worden. Bereits gestern wurde ihr getöteter Kollege beerdigt.

"Lieber Gott, gib uns allen die Kraft, diese schwierigen Stunden zu überstehen und gemeinsam neuen Mut zu finden. Hilf uns, unsere Trauer zu bewältigen. Schicke uns deine Engel, um die Dunkelheit zu vertreiben. Amen."

Ergreifende Worte, die eine Kommilitonin von Yasmin B. von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz auf der Trauerfeier für ihre verstorbene Freundin fand. Vor der Aussegnungshalle des Homburger Friedhofs im Stadtteil Erbach wurde die Trauerfeier über Lautsprecher übertragen. Mehr als 600 Trauergäste nahmen daran teil. Viele Polizisten stellten sich vor der Aussegnungshalle zum Spalier auf, um Yasmin B. die letzte Ehre zu erweisen. Die Familie der getöteten Polizeianwärterin verabschiedete sich in der Aussegnungshalle des Friedhofs von der jungen Frau. Im Anschluss daran erfolgte die Urnenbestattung auf dem Friedhof in Homburg.

Schweigeminute im Landtag

Auch im rheinland-pfälzischen Landtag wurde heute an die beiden getöteten Polizisten gedacht. Zu Beginn der Landtagssitzung gab es eine Schweigeminute. Außerdem haben unter anderem Landtagspräsident Hendrik Hering und Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) an die Polizeibeamten erinnert. Dreyer sprach den Familien der Opfer, den Freunden und Freundinnen, Kollegen und Kolleginnen das tief empfundene Mitgefühl der gesamten Landesregierung aus und betonte die enge Verbundenheit mit der Polizeifamilie, die deutschlandweit um die Ermordeten trauere.

Getöteter Kollege gestern in Freisen beerdigt

Gestern war der 29 Jahre alte Kollege der Polizeianwärterin in seiner Heimat Freisen beerdigt worden. Fast 3.000 Menschen nahmen auf dem Friedhof in Freisen Abschied. Michael Denne, Präsident des Polizeipräsidiums Westpfalz, sagte in seiner Trauerrede: "Alex war ein leidenschaftlicher Polizist, der gleichzeitig immer Mensch war. Er war hilfsbereit und engagiert. Er liebte es rauszufahren und auf Streife zu gehen. Als Fußballer konnte er nach Niederlagen immer ganz schnell wieder das Positive sehen."

Freisen

Große Anteilnahme Knapp 3.000 Menschen nehmen Abschied von erschossenem Polizisten

Familie, Freunde und Arbeitskollegen haben dem getöteten Polizeibeamten Alexander K. die letzte Ehre erwiesen. Der 29-Jährige wurde auf dem Friedhof seines Heimatorts Freisen im Saarland beigesetzt.  

Die beiden jungen Polizisten waren am 31. Januar im Landkreis Kusel erschossen worden, als sie ein Auto kontrollieren wollten. Die beiden 38 und 32 Jahre alten Männer, die für die Tat verantwortlich sein sollen, sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Ihnen wird gemeinschaftlicher Mord und Wilderei vorgeworfen. Der Tod der beiden Polizisten hatte in ganz Deutschland für Trauer und Bestürzung gesorgt.

Kusel

Trauer und Bestürzung in Deutschland Tödliche Schüsse auf Polizisten im Kreis Kusel

Am 31. Januar 2022 wurden zwei Polizisten in der Nähe von Ulmet im Kreis Kusel erschossen. Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen und verurteilt. Ganz Deutschland trauerte.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Kaiserslautern

Nach tödlichen Schüssen auf Polizisten Tausende Beileidsbekundungen für Polizei

Nach den tödlichen Schüssen auf die beiden Polizisten bei Kusel, sind bei der Polizei Kaiserslautern Tausende von Kondolenzschreiben eingetroffen. Sprecher Bernhard Erfort sagte, die Beamten seien von der Anteilnahme überwältigt.

Ulmet

Beamte sterben bei Kontrolle nahe Kusel Blog zu tödlichen Schüssen auf Polizisten: Familien erhalten Kondolenzbuch

Bei einer Verkehrskontrolle sind am 31. Januar zwei Polizeibeamte der Polizeiinspektion Kusel getötet worden. Die aktuellen Entwicklungen in unserem Blog:

Kusel

Tödliche Schüsse auf Polizist und Polizistin Kusel: Ermittler gehen von Schüssen von beiden Verdächtigen aus

Im Fall der bei Kusel getöteten Polizisten wird weiter von einer gemeinsamen Tat der beiden inhaftierten Verdächtigen ausgegangen. Das berichtete Justizminister Herbert Mertin (FDP) im Landtag dem Rechtsausschuss.

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SWR