In der Westpfalz wollen sich die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Senioren- und Pflegeheimen gegen das Corona-Virus impfen lassen. In den DRK-Seniorenheimen in Ramstein, Weilerbach und Queidersbach haben beispielsweise etwa 80 Prozent der Pflegekräfte angekündigt, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Das teilte der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Kaiserslautern-Land, Michael Nickolaus, mit.
Schon viele Mitarbeiter am Westpfalz-Klinikum geimpft
Im Seniorenhaus "Alex Müller" in Kaiserslautern und im Seniorenheim in Otterberg will sich jeweils knapp die Hälfte der Pflegerinnen und Pfleger impfen lassen. An den Standorten des Westpfalz-Klinikums haben sich laut einer Sprecherin bereits 80 Prozent der Mitarbeiter impfen lassen, in den Nardini-Kliniken in Zweibrücken und Landstuhl wollen es mehr als zwei Drittel der Beschäftigten.
Allerdings hat die Umfrage auch gezeigt, dass vor allem jüngere Menschen fürchten, durch die Impfung gesundheitliche Schäden zu bekommen - und sich deshalb erst einmal nicht impfen lassen wollen. Viele wollen auch abwarten, ob sich bei denjenigen Nebenwirkungen einstellen, sie schon geimpft wurden.
Anzahl der Impfwilligen steigt
Im Johann-Hinrich-Wichern-Haus in Zweibrücken zum Beispiel wurde Ende Dezember bereits geimpft. Damals wollten nach Angaben des Heimleiters nur rund 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Injektion. Mittlerweile wollen 80 Prozent geimpft werden.
Bei den Seniorenheimen und Krankenhäusern, die der SWR befragte, gab es bei den Impflingen wenige und nur schwache Nebenwirkungen - etwa Kopfschmerzen und angeschwollene Einstichstellen.