Gute zwei Tage war das Otterberger Wahrzeichen verschwunden. Am Donnerstagmorgen sei der Wetterhahn nun wieder neben dem Portal der Abteikirche aufgetaucht, sagt Verbandsbürgermeister Harald Westrich (SPD). Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin habe das Metalltier gefunden, als sie morgens die Toiletten der Kirche aufgeschlossen habe.
"Das große Medienecho hat wohl dazu geführt, dass der entschwundene Hahn wieder zurück an seinen Heimatort geflattert ist."
Nach wie vor ist unklar, ob der Hahn einfach vom Dach gefallen und dann entwendet worden war oder ob sich jemand die Mühe gemacht hat, das Portal der Abteikirche zu erklimmen. Denn das ist etwa 30 Meter hoch. Und da ganz oben auf der Spitze stand seit jeher der Wetterhahn. Mit seinen 1,65 Metern recht stattlich und nicht zu übersehen. Wohl auch deshalb war einem Anwohner am Dienstag aufgefallen, dass der Metallhahn fehlte.
Hahn könnte Opfer von starkem Wind geworden sein
Stadtbürgermeisterin Martina Stein (SPD) sagte, man habe sofort das gesamte Kirchengelände abgesucht. Ein örtliches Elektrounternehmen habe auch mit einer Drohne ausgeholfen und die Gegend aus der Luft abgesucht. Inzwischen geht Stein davon aus, dass die Befestigung des Wetterhahns marode war und die Figur daher vom Wind herunter geweht und unten dann möglicherweise aufgesammelt wurde.

Lässt Kirche nach einem Dieb suchen oder nicht?
Ob der Vorfall weitere Konsequenzen nach sich zieht, bleibt abzuwarten. Von der Verbandsgemeinde heißt es, sie werde der Sache nicht nachgehen. Ob sie nach einem mutmaßlichen Dieb suchen wolle, müsse die Kirche entscheiden, der der Wetterhahn gehöre.