Bislang waren es eher kleinere Flächenbrände, die die Feuerwehr Kaiserslautern in diesem Jahr löschen musste. Meist entfacht am Rande einer Fahrbahn, weil jemand unbedacht seinen Zigarettenstummel aus dem Autofenster geworfen habe, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Andreas Buchert. Im Wald dürfe anders als im eigenen Fahrzeug gar nicht geraucht werden.

"Leider ist das vielen Menschen noch immer nicht bewusst", verweist auch der Leiter des Forstamts Westrich in Pirmasens, Florian Kemkes, auf das ganzjährige Rauchverbot im Wald. Er appelliere dringend an jeden Waldbesucher sich daran zu halten, "alles andere wäre gerade bei den Temperaturen dieser Tage fatal", so der Forstamtsleiter.
"Bitte nutzen Sie nur die ausgewiesenen Parkplätze. Ein heißer Auspuff auf trockenem Gras wird ganz schnell zum Problem."
Er, wie auch Andreas Buchert von der Kaiserslauterer Feuerwehr, erinnert außerdem daran, dass schon der heiße Auspuff eines Autos reiche, um trockenes Gras auf dem Boden in Brand zu setzen. Daher sollten nicht nur im Wald die ausgewiesenen Parkplätze genutzt werden, statt das Fahrzeug kurzerhand am Wegesrand abzustellen.
"Schalten Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein", sagt Feuerwehreinsatzleiter Buchert, wenn es darum geht einen Waldbrand zu verhindern. Grillen in Wald oder Feld beispielsweise gehörten ebenfalls zu den "No Gos".
Was muss ich tun, wenn ich Feuer im Wald entdecke?
Was aber tun, wenn man im Wald entdeckt, dass es irgendwo qualmt? "Als erstes immer die Feuerwehr alarmieren", sagt Andreas Buchert. Immerhin brauche es im besten Fall ein paar Minuten, bis die Einsatzkräfte an Ort und Stelle seien. Wichtig auch, so Buchert: "Bitte am Telefon möglichst genau beschreiben, wo sie sich befinden und wie man dorthin kommt".

Sobald die Feuerwehr verständigt ist, hängt das weitere Vorgehen von der jeweiligen Situation ab. Wenn ein kleines Lagerfeuer beginnt außer Kontrolle zu geraten, könne man die Flammen vielleicht noch mit den Schuhen selbst austreten, erklärt der Kaiserslauterer Einsatzleiter. Grundsätzlich und gerade bei einem größeren Feuer gelte aber immer, sich in Sicherheit zu bringen.
Seewoogfest in Ramstein ohne Feuerwerk
Wegen der hohen Waldbrandgefahr hat die Verbandsgemeinde Ramstein das für Samstag angekündigte Feuerwerk auf dem Seewoogfest abgesagt. Die Verbandsgemeinde weist darauf hin, dass bereits am Freitag die Waldbrand-Gefahrenstufe vier von fünf eingetreten sei. Damit würde die Genehmigung für Feuerwerke automatisch erlöschen. Am Samstag könne - je nach Wetterlage - gar Gefahrenstufe fünf gelten.