Dass Kaiserslautern und die gesamte Region vom Aufstieg der Roten Teufel profitieren, ist logisch. Dementsprechend froh, ist die Stadt, dass der FCK auch in der kommenden Saison wahrscheinlich Zweitligist bleibt. Noch-Oberbürgermeister Weichel (SPD) spricht von einem "beruhigenden Gefühl", das Stadion in ruhigem Fahrwasser an seine Nachfolgerin Beate Kimmel (SPD) zu übergeben: "Der Aufstieg des FCK und die guten Leistungen in der 2. Liga haben den Menschen in schwierigen Zeiten ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Die positive Stimmung hat man in der ganzen Region bemerkt."
Erfolgreicher FCK spült Geld in Kasse der Stadiongesellschaft
Aufatmen kann auch die städtische Stadiongesellschaft. Denn durch den Aufstieg in die 2. Liga zahlt der Club auch in der kommenden Saison wieder mehr Stadionpacht - 2,4 Millionen Euro. Sollte dem FCK sogar der Aufstieg in die Bundesliga gelingen, sind es laut dem Vorsitzenden der Stadiongesellschaft, Stefan Weiler, sogar über 3 Millionen Euro. Doch darüber zu spekulieren, sei noch zu früh, sagt Weiler. Er freut sich in erster Linie über die Planungssicherheit, die die Stadiongesellschaft jetzt für die kommende Saison hat: "Ich muss ab und zu auch auf die Euphoriebremse drücken. Der FCK ist Aufsteiger und wir als Stadiongesellschaft quasi auch." Trotzdem freue er sich über jeden Sieg und Punktgewinn. Ein erfolgreicher FCK tue der Stadt gut.

Rote Teufel können für nächste Saison planen
Mit dem Unentschieden gegen Heidenheim hat nun auch der 1.FC Kaiserslautern selbst wieder Planungssicherheit. Das Thema Abstieg ist frühzeitig vom Tisch. Die neu strukturierte Führung um Geschäftsführer Thomas Hengen muss also keine Energie in einen Abstiegskampf stecken und kann sich beispielsweise der Kaderplanung widmen. Mit den Fernsehgeldern aus der 2. Liga ist auf den Transfermarkt mehr möglich als noch in der dritten Liga. Über sieben Millionen Euro kassiert der Club nur durch TV-Gelder. Hört sich viel an, alle anderen Mannschaften in der zweiten Liga bekommen aber noch mehr Geld. Das liegt an den Statuten, wie die Fernsehgelder vergeben werden. Was die Roten Teufel außerdem beruhigen dürfte: Der FCK kann sich schon frühzeitig um die Lizenzierung der kommenden Spielzeit kümmern. Auch das war in der Vergangenheit alles andere als ein Selbstläufer.
Ligazugehörigkeit ist für Polizei nicht entscheidend
In welcher Liga der FCK kickt, spielt übrigens für die Polizei keine große Rolle. "Entscheidender ist eher die Zusammenstellung der Vereine in der jeweiligen Liga und die sich dadurch ergebenden Spielpaarungen", erklärt Polizeisprecherin Christiane Lautenschläger. Wichtig bei der Planung seien die Kategorisierungen und entsprechenden Gefährdungsbewertungen der Ansetzungen. Die Polizei unterscheidet dabei zwischen "Grün-", "Gelb-" und "Rotspielen". Die Kategorie hat dann Auswirkungen auf den Einsatz, zum Beispiel auf die Anzahl der eingesetzten Kräfte. Im Vergleich zur Drittliga-Saison habe sich der Planungsaufwand aber kaum verändert, so Lautenschläger. Auch die Anzahl der sogenannten "Rot-Spiele" sei nahezu gleich geblieben.